Vater Präsident, Sohn F1-Pilot? Sainz: «Kein Problem»

Carlos Sainz Senior und Carlos Sainz Junior 2023 zusammen im Formel-1-Fahrerlager
Am Mittwoch wurde berichtet, dass Carlos Sainz Sr., Rally-Pilot und Vater des derzeitigen Formel-1-Piloten Carlos Sainz, eine Kandidatur als FIA-Präsident in Erwägung zieht. Bei unseren Kollegen von Autosport hat er nun über seine Ambitionen gesprochen – auch über einen möglichen Interessenskonflikt durch die familiären Bande.
Sainz Sr.: «Ich habe meine Erfolgsbilanz und die Leute kennen mich gut genug, um zu verstehen, dass dies kein Problem sein wird. Natürlich werde ich meine Rolle in Bezug auf Carlos und seine Karriere aufgeben müssen, aber das ist überhaupt kein Problem.» Er wäre also nicht mehr Teil des Beratungsteams seines Sohnes, würde sich aus dessen Vertragsgesprächen raushalten.
Sainz Senior über Sainz Junior: «Er ist kein Kind mehr, er ist seit einem Jahrzehnt in der Formel 1 und wir wissen beide, dass sich unsere Beziehung natürlich ändern wird, wenn ich dieses Projekt weiterverfolge.»
Nachdem klar war, dass Carlos Sainz Ferrari Ende 2024 verlassen muss, waren Vater und Sohn beide auf Cockpitsuche für Carlos Sainz Jr. gegangen. Der Formel-1-Pilot war zwischenzeitlich bei Audi/Sauber im Gespräch – wohl auch vermittelt durch den Vater, der durch seine Arbeit im Rally-Sport mit dem Hersteller verbandelt ist. Er landete schließlich bei Williams, engagiert sich seit dieser Saison bei der Fahrergewerkschaft GPDA und setzt sich dort für die Belange der Fahrer ein – unter anderem auch gegenüber dem Weltverband FIA.
Carlos Sainz Sr. stellt klar: «Die FIA ist eine sehr seriöse Organisation und es wird keine Konflikte geben.»
Spannend: In diesem Teil des Interviews spricht Sainz von seiner Kandidatur komplett in der Zukunftsform, also «wird» («will» im englischen Original) – und nicht im Konjunktiv, also der «würde»-Form.
In Stein gemeißelt ist die Kandidatur und damit Herausforderung des aktuellen Präsidenten Mohammed Ben Sulayem damit noch nicht. Sainz gab an, er sei «derzeit dabei herauszufinden, wie viel Unterstützung ich von der Motorsport-Community bekommen werde». In den sozialen Medien hatte die Nachricht über die mögliche Kandidatur bei Fans und vielen Akteuren des Sports positive Reaktionen hervorgerufen.
Die Wahl findet am 12. Dezember statt. Es wird erwartet, dass der aktuelle Präsident Ben Sulayem erneut antritt. Bislang hatte sich aber kein klarer Gegenkandidat oder Kandidatin herauskristallisiert.
Miami-GP, Miami International Autodrome
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28:51,587 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,630 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +37,644
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +39,956
05. Alex Albon (T), Williams, +48,067
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +55,502
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +57,036
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:00,186 min
09. Carlos Sainz (E), Williams, +1:00,577
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:14,434
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:14,602
12. Esteban Ocon (F), Haas, +1:22,006
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,445
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 Runde
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe nach Kollision
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Antriebseinheit
Oliver Bearman (GB), Haas, Antriebseinheit
Jack Doohan (AUS), Alpine, Reifenschaden nach Kollision
WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 131 Punkte
02. Norris 115
03. Verstappen 99
04. Russell 93
05. Leclerc 53
06. Antonelli 48
07. Hamilton 41
08. Albon 30
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Tsunoda 9
12. Gasly 7
13. Sainz 7
14. Hülkenberg 6
15. Bearman 6
16. Hadjar 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 246 Punkte
02. Mercedes 141
03. Red Bull Racing 105
04. Ferrari 94
05. Williams 37
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 7
10. Sauber 6