Mick Schumacher und Cadillac? «Spannendes Projekt»

Früher bei Haas und heute bei Haas: Mick Schumacher (l.) und Esteban Ocon. Die beiden Fahrer sind privat befreundet
Aus zehn wird elf – ab kommendem Jahr fahren in der Formel 1 elf statt zuletzt nur zehn Teams. Mit Cadillac stößt ein weiteres US-Team dazu – und entsprechend sind auch zwei weitere begehrte Plätze in der Formel 1 verfügbar.
Ein Cockpit wird an den früheren Red Bull Racing-Piloten Sergio Pérez gehen, auch wenn das noch nicht offiziell bestätigt ist. Für den anderen Platz werden zum Beispiel Colton Herta und Guanyu Zhou gehandelt – und auch der Name Mick Schumacher fällt immer wieder.
Der deutsche Pilot, der 2021 und 2022 in der Formel 1 fuhr und jetzt für Alpine in der Langstrecken-WM unterwegs ist, war beim Miami-GP dabei und schaute auch bei Cadillac vorbei, die ihr Projekt präsentierten.
Am Mikrofon unserer Kollegen von Sky sagte Mick Schumacher über seinen Besuch bei der Präsentation des neuen Teams: «Ich war kurzzeitig da und habe mir das angeschaut. Das Logo wurde präsentiert, das sah sehr schön aus. Das Cadillac-Zeichen und Formel 1 darunter. Ein sehr spannendes Thema, spannendes Projekt. Mal schauen, was dann nächstes Jahr geht.» Der Deutsche will sich aber merklich nicht in die Karten schauen lassen.
Micks Onkel Ralf Schumacher war bei dem Gespräch auch dabei. Er erklärte, welches Fahrerprofil Cadillac sucht und was für Mick Schumacher spräche: «Grundsätzlich Fahrer, die in der Formel 1 waren und Erfahrung haben, aber auch mit Situationen gut umgegangen sind.»
Über Mick sagt er dann: «Er hat ja keine leichte Zeit in der Formel 1 gehabt, aber zum Ende hat es dann ja sehr gut geklappt.» Er spielt auf Schumachers Leidenszeit bei Haas an, das in seiner ersten Saison das mit Abstand langsamste Auto hatten. Mick Schumacher fuhr entsprechend dem Feld hinterher. In seiner zweiten Saison waren dann Punkte drin – dennoch wurde sein Vertrag nicht verlängert.
Ralf Schumacher führte aus: «Jetzt der Umstieg in die WEC, wo es gut funktioniert. Das ist wichtig. Man braucht ja einen Fahrer, mit dem man was aufbauen kann, der keine Crashs macht, auf den man sich verlassen kann und der ein guter Teamplayer ist, gerade in so einer Situation, wo man mit einem Team von Null beginnt.»
Klingt also, als könnte Mick Schumacher ins Profil passen – doch wie immer in der Formel 1 ist die Auswahl groß.
Miami-GP, Miami International Autodrome
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28:51,587 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,630 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +37,644
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +39,956
05. Alex Albon (T), Williams, +48,067
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +55,502
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +57,036
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:00,186 min
09. Carlos Sainz (E), Williams, +1:00,577
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:14,434
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:14,602
12. Esteban Ocon (F), Haas, +1:22,006
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,445
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 Runde
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe nach Kollision
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Antriebseinheit
Oliver Bearman (GB), Haas, Antriebseinheit
Jack Doohan (AUS), Alpine, Reifenschaden nach Kollision
WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 131 Punkte
02. Norris 115
03. Verstappen 99
04. Russell 93
05. Leclerc 53
06. Antonelli 48
07. Hamilton 41
08. Albon 30
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Tsunoda 9
12. Gasly 7
13. Sainz 7
14. Hülkenberg 6
15. Bearman 6
16. Hadjar 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 246 Punkte
02. Mercedes 141
03. Red Bull Racing 105
04. Ferrari 94
05. Williams 37
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 7
10. Sauber 6