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Chandhok zu Alpine-Personalie: «Da ist mehr im Gange»

Von Otto Zuber
Oliver Oakes trat als Alpine-Teamchef zurück. Offiziell sprach er von einer persönlichen Entscheidung

Oliver Oakes trat als Alpine-Teamchef zurück. Offiziell sprach er von einer persönlichen Entscheidung

Ex-Pilot Karun Chandhok äußert nach dem Rücktritt von Alpine-Teamchef Oliver Oakes und dem anschließenden Fahrerwechsel im Team den Verdacht: «Er hat nicht einfach wegen einer Fahrerentscheidung gekündigt.»

Vor dem bereits erwarteten Fahrertausch bei Alpine kam von Seiten des französischen Rennstalls eine eher unerwartete Mitteilung: Teamchef Oliver Oakes sei zurückgetreten. Das passierte am Dienstagabend, ehe am Mittwochmorgen dann bestätigt wurde, dass Franco Colapinto mindestens für die nächsten fünf Rennen den Piloten Jack Doohan ersetzen wird. 

Ex-Pilot Karun Chandhok hat einen Verdacht, dass Oakes nicht einfach wegen der Fahrerentscheidung gekündigt habe. Im F1-Podcast des englischen Sky sagte der frühere Rennfahrer: «Ich habe den Verdacht, dass da mehr hinter steckt. Da ist etwas faul im Staate Alpine!» Eine Anspielung auf Williams Shakespeares Drama Hamlet.

Chandhok: «Er hat nicht einfach wegen einer Fahrerentscheidung gekündigt. Er hat die Chance, einer von den zehn, bald elf Teamchefs an der Spitze dieses Sports zu sein, nicht wegen des zweiten Fahrers ausgeschlagen. Was das Fahrerische angeht, ist es zwischen Doohan und Colapinto kein allzu großer Unterschied. Da ist also meiner Meinung nach mehr im Gange, als bislang sichtbar ist. Ich habe selbst noch nicht mit ihm gesprochen, weil sich ja gerade erst alles entwickelt, aber ich vermute, dass hinter den Kulissen noch mehr passiert ist.»

Was Chandhok beobachtet hat: «Er hat auch viele Leute von Hitech mit rübergebracht. Es gibt in Enstone (Alpine-Hauptsitz, Anm.) eine ziemliche Abwanderung von Fachkräften. Sie haben gerade erst wieder fünf Leute aus dem Rennteam an Cadillac verloren. Das Team hatte glaube ich sieben Chefs seit 2020. Das schreit nicht gerade Stabilität.»

Oakes war der jüngste Teamchef der Formel 1, hatte nach seiner eigenen Rennkarriere das Hitech-Team gegründet, das unter anderem in Formel 2 und 3 antritt. Wie es für ihn jetzt beruflich weitergeht, ist noch nicht bekannt.

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28:51,587 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,630 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +37,644
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +39,956
05. Alex Albon (T), Williams, +48,067
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +55,502
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +57,036
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:00,186 min
09. Carlos Sainz (E), Williams, +1:00,577
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:14,434
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:14,602
12. Esteban Ocon (F), Haas, +1:22,006
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,445
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 Runde
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe nach Kollision
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Antriebseinheit
Oliver Bearman (GB), Haas, Antriebseinheit
Jack Doohan (AUS), Alpine, Reifenschaden nach Kollision

WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 131 Punkte
02. Norris 115
03. Verstappen 99
04. Russell 93
05. Leclerc 53
06. Antonelli 48
07. Hamilton 41
08. Albon 30
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Tsunoda 9
12. Gasly 7
13. Sainz 7
14. Hülkenberg 6
15. Bearman 6
16. Hadjar 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 246 Punkte
02. Mercedes 141
03. Red Bull Racing 105
04. Ferrari 94
05. Williams 37
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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