George Russell (Mercedes): Langsam wie eine Schnecke

George Russell
Was ist aus dem tollen Speed von Mercedes geworden, den George Russell im Abschlusstraining des Imola-GP gezeigt hatte? Als es ins Rennen im Autodromo Enzo e Dino Ferrari ging, hatte der Brite keine Chance – er fiel immer weiter zurück und wurde diskreter Siebter.
Russell fasst sein Rennen so zusammen: «Wir waren langsam wie eine Schnecke. Für mich ist hier der Trend klar erkennbar – wenn wir unter heissen Bedinungen fahren, dann können wir nicht mithalten; ist es kühler, dann sind wir schnell. Und das war auch schon 2024 so.»
«Wir arbeiten mit Nuancen der Abstimmung daran, Lösungen zu finden. Aber ich wittere etwas Fundamentales im Rennwagen, das diese Neigung auslöst. Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir im Rennen langsamer sind als Ferrari, aber dass auch beide Williams schneller sind, das kommt weniger häufig vor. Wir sind auf P7 ins Ziel gekommen, und dabei hatten wir in Sachen Rennverlauf noch vom Glück begünstigt. Vom reinen Speed her hätten wir weiter hinten ins Ziel kommen müssen.»
«Es ist nicht so, dass uns punkto Set-up nichts mehr einfallen würde, um bei allen Bedingungen das Beste aus den Reifen zu holen, doch ein Teil des Problems ist in diesen Wagen eingebacken, befürchte ich.»
«Wir erleben bei den Rennställen oft, dass sich Eigenschaften der Rennwagen um 180 Grad wenden. Nehmen wir Ferrari. Früher waren die in der Quali sauschnell, aber das Renntempo war dann weniger gut. Heute ist es genau umgekehrt. Und auch die Italiener verstehen letztlich nicht vollständig, was da passiert ist.»
«Was uns angeht, so müssen wir einen besseren Kompromiss finden. Wir rücken dem Sommer näher, also mit mehr Rennen bei warmen Temperaturen, und das schaut für uns nicht gut aus. Wir müssen handeln und das schnell.»
Imola-GP, Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:33,199 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +6,109 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +12,956
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +14,356
05. Alex Albon (T), Williams, +17,945
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,774
07. George Russell (GB), Mercedes, +22,034
08. Carlos Sainz (E), Williams, +22,898
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +23,586
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +26,446
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,250
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +30,296
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +31,424
14 Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +32,511
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +32,993
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +33,411
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +33,808
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +38,572
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Gasmechanismus
Esteban Ocon (F), Haas, Motor
WM-Stand (nach 7 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 146 Punkte
02. Norris 133
03. Verstappen 124
04. Russell 99
05. Leclerc 61
06. Hamilton 53
07. Antonelli 48
08. Albon 40
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Sainz 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 7
14. Hadjar 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
21. Colapinto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 279 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 131
04. Ferrari 114
05. Williams 51
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 10
09. Alpine 7
10. Sauber 6