MotoGP: Bagnaia über Martin – nicht korrekt

Alonso (Aston Martin) warnt: Monaco ist Fragezeichen

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso 2023 in Monaco

Fernando Alonso 2023 in Monaco

​Aston Martin-Star Fernando Alonso ist vor dem Monaco-GP mässig optimistisch. Der 40-jährige Spanier, der hier 2006 und 2007 zum Sieg fuhr, sagt, wieso über dem Rennen ein Fragezeichen schwebt.

Wer hätte das vor der Saison 2025 gedacht? Aston Martin-Superstar Fernando Alonso ist nach sieben GP-Wochenenden noch ohne WM-Punkt, als beste Ergebnisse erreichte der zweifache Formel-1-Champion drei elfte Ränge (in Suzuka, Jeddah und Imola).

Hat es eine solche Phase der Erfolglosigkeit für den vielseitigen Racer schon mal gegeben? Ja, 2001 blieb er die ganze Saison ohne Punkte, obschon er ständig über den Möglichkeiten des Minardi-Rennwagens fuhr.

Und 2015 dauerte es mit McLaren-Honda sogar bis zum neunten GP-Wochenende in Silverstone, bis Alonso endlich unter den Top-Ten ins Ziel kam, als Zehnter.

Nun kehrt der Asturier auf jene Rennstrecke zurück, wo er um ein Haar mit drei verschiedenen Rennwagen-Marken gewonnen hätte: 2006 mit Renault, 2007 mit McLaren, und 2023 fehlte beim Boxenhalt nur wenig, und Fernando wäre vor Max Verstappen auf die Bahn zurückgekommen, das wäre die halbe Miete zum Sieg mit Aston Martin gewesen.

Zuletzt in Imola ging der 32-fache GP-Sieger von einem ganz starken fünften Startplatz ins Rennen, mit den jüngsten Verbesserungen hat Aston Martin einen stattlichen Schritt nach vorne erreicht.

Die Frage ist nun: Wie sehr machen sich diese unzweifelhaften Fortschritte auf einer ganz anderen Rennstrecke bemerkbar? Fernando auf diese Frage von SPEEDWEEK.com: «Das ist für mich tatsächlich ein Rätsel. In Imola lief es gut, das stimmt. Aber es kann auch sein, dass einfach diese Strecke zu unserem Auto gepasst hat, denn am Freitag hatten wir noch die Miami-Spezifikation am Wagen, und schon da lag das Fahrzeug gut.»

«Grundsätzlich ist eine unserer Schwächen in diesem Jahr das Fahrverhalten in langsamen Kurven, und von denen haben wir hier eine ziemliche Menge. Ich schätze, was die Verbesserungen wirklich wert sind, darüber werden wir in Barcelona mehr erfahren.»

Was wird die neue Regel bewirken, wonach ein Pilot im Grand Prix drei Reifensätze verwenden muss?

Fernando grinst: «Wenn du in Monaco auf Pole stehst, dann hättest du am liebsten ein total langweiliges Rennen, in dem überhaupt nichts passiert. Aber ich schätze mal, wir werden nicht auf Pole stehen. Zwei Stopps bieten mehr Chancen als nur einmal Anhalten. Ich hoffe, das erzeugt für uns zusätzliche Chancen. Ich sehe das als Testlauf für die Zukunft, und es ist noch nicht klar, wo das hinführt.»

In Imola versuchten einige Piloten ihr Glück mit dem Einsatz der mittelharten Pirelli, prompt waren sie schneller als mit der weichsten Mischung C6. Ist das hier in Monte Carlo ebenfalls denkbar? «Nein, ich glaube nicht. Der C6 bietet einfach mehr Haftung. In Imola kam durch die schnellen Kurven sehr viel Energie in die Konstruktion, daher war der Einsatz des stabileren, mittelharten Reifens eine gute Alternative. Aber hier in Monaco haben wir keine schnellen Kurven, von daher glaube ich nicht, dass ein Fahrer diesen Weg beschreiten will.»

Glaubt Fernando, dass er sich hier wie in Imola unter die Top-Ten schieben kann? «Vor dem Imola-Wochenende hätte ich gesagt, dass dies ganz schwierig wird. Dann waren wir in Italien auf einmal Fünftschnellste. Das Potenzial ist also da, aber wie gesagt – wir sprechen hier von einer komplett anderen Rennstrecke. Und gewisse Schwächen in langsamen Kurven sind noch immer da. Also bleibe ich mit Vorhersagen lieber vorsichtig.»

«Grundsätzlich brauchst du hier in Monaco immer ein sauberes Wochenende, mit einer soliden Grundlage, danach musst du versuchen, von Training zu Training Speed und Vertrauen zu steigern. Sollte uns das gelingen, dann können wir punkten. Aber auf dem Papier ist Monaco für Aston Martin keine ideale Strecke.»


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