Nico Hülkenberg: «Da kriegst du gleich die Quittung»

Nico Hülkenberg
Das Formel-1-Rennen in Monaco ist immer noch ein Highlight im WM-Kalender. Das liegt nicht nur an der unverwechselbaren Kulisse, die das Fürstentum für das Strassenrennen bietet, sondern auch an der einzigartigen Herausforderung, die die GP-Stars in den Häuserschluchten von Monte Carlo meistern müssen.
Nico Hülkenberg, der bereits elf Grands Prix auf dem berühmten Strassenkurs von Monaco bestritten hat, beschreibt diese folgendermassen: «Es ist einfach der Kitzel, dieser Ritt auf der Rasierklinge. Ich glaube, hier muss jeder Fahrer ein Stück weit seine Komfortzone verlassen und ans Limit gehen. Du musst mit dem Limit spielen, und durch die Leitplanken ist das hier so intensiv und krass, wie sonst nirgendwo.»
Auch Singapur könne nicht damit mithalten, betont der Deutsche: «Das ist anders, es ist hier viel enger, und du bist permanent nur am Arbeiten, Schalten und Lenken. Wir haben hier kaum einen Moment, in dem das Lenkrad mal gerade steht.»
Deshalb sei auch jede Runde, die man in Monaco dreht, wichtig, stellt Hülkenberg auf die Frage, wie viele Runden er brauche, um sich wohl zu fühlen, klar. «Alle», erklärt er grinsend, und präzisiert: «Es kommt drauf an und jedes Jahr ist es ehrlich gesagt anders. Manche Jahre hat es direkt von Anfang an geklickt, manche Jahre hat es zwei, drei Trainings gedauert. Da gibt es keine Faustregel, man kann das nicht so pauschal sagen.»
Der Ruhepuls sei beim Monaco-Wochenende aber höher. «Das ist schon so, aber das ist ja auch gut, man verbrennt mehr Kalorien und verliert nebenbei ein bisschen Gewicht.» So richtig ans Limit gehe er aber erst im Qualifying: «Ich glaube in den Trainings lässt du dir immer noch ein bisschen Sicherheitspuffer. Aber man hat in der Vergangenheit natürlich auch schon im Training Unfälle gesehen. Wenn du einen Schritt zu weit gehst, da kriegst du direkt die Quittung und zahlst den Preis.»
Imola-GP, Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:33,199 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +6,109 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +12,956
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +14,356
05. Alex Albon (T), Williams, +17,945
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,774
07. George Russell (GB), Mercedes, +22,034
08. Carlos Sainz (E), Williams, +22,898
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +23,586
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +26,446
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,250
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +30,296
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +31,424
14 Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +32,511
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +32,993
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +33,411
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +33,808
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +38,572
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Gasmechanismus
Esteban Ocon (F), Haas, Motor
WM-Stand (nach 7 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 146 Punkte
02. Norris 133
03. Verstappen 124
04. Russell 99
05. Leclerc 61
06. Hamilton 53
07. Antonelli 48
08. Albon 40
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Sainz 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 7
14. Hadjar 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
21. Colapinto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 279 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 131
04. Ferrari 114
05. Williams 51
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 10
09. Alpine 7
10. Sauber 6