MotoGP: Silverstone-Sensation, Yamaha-Drama

Toto Wolff zu Mercedes-Klatsche: Spielchen der Gegner

Von Mathias Brunner
George Russell hängt hinter dem Williams von Carlos Sainz fest

George Russell hängt hinter dem Williams von Carlos Sainz fest

​Klar war das von den Startplätzen 14 (George Russell) und 15 (Kimi Antonelli) eine ganz schwierige Ausgangslage. Aber dennoch sind null Punkte für die erfolgreiche Mercedes-Mannschaft eine bittere Pille.

Grosser Preis von Monaco: George Russell nur Elfter, der junge Kimi Antonelli Letzter im Ziel (18.), das tut nach den soliden Ergebnissen von Mercedes in diesem Jahr sehr weh.

Teamchef Toto Wolff nach der Nullrunde von Monte Carlo: «Monaco bleibt ein Quali-Rennen, wo du kaum Plätze gutmachen kannst, weil das Überholen so schwierig ist.»

«Und dann hast du natürlich mit dieser Zwei-Boxenstopp-Regel die Spielchen der Gegner, dass ein Fahrer nur noch mässig schnell schafft, um dem vor ihm fahrenden Stallgefährten eine willkommene Lücke für einen Reifenwechsel zu erzeugen, ohne dass der einen Platz verliert.»

Wolff spricht auf die Taktik von Williams an, zunächst mit Sainz für Albon, dann mit Albon für Sainz langsamer zu machen. Zu den Leidtragenden gehörten die Mercedes-Fahrer.

«Wir haben schon in früheren Jahren erlebt – du kannst hier teilweise um fünf Sekunden pro Runde oder mehr langsamer fahren und so die Position kontrollieren.»

Toto Wolff hält das Experiment der Formel 1 mit diesen zwei Pflicht-Reifenwechseln für gescheitert. Der Österreicher sagt, natürlich auch vor dem Hintergrund eines enttäuschenden Ergebnisses: «Das war teilweise ja noch schlimmer als frühere, als dieses Rennen ein klassischer Einstopper war.»

Ein Ansatz für den Wiener: «Vielleicht müssen wir so etwas einführen wie eine Maximal-Rundenzeit, damit gewisse Gegner taktisch nicht so gondeln.»

«Ich glaube, alles Fans finden es fabelhaft, hier in Monaco zu sein, und natürlich hat diese Veranstaltung einen wunderbaren Reiz. -Das Problem bleibt aber, dass die Unterhaltung durch das Rennen eher lauwarm ist.»

Wolff enthüllt: «Noch während des Rennens hat mir Williams-Teamchef James Vowles eine Nachricht geschickt – tut mir leid, das sich dir da ein Ei gelegt habe. Aber ich hätte das an seiner Stelle vielleicht genau so gemacht.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:33,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,131
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +3,658
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,572
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +51,387
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
07. Esteban Ocon (F), Haas, +1
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
09. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
10. Carlos Sainz (E), Williams, +2
11. George Russell (GB), Mercedes, +2
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +2
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +2
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +2
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +2
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, + 3 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Tsunoda

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 161 Punkte
02. Norris 158
03. Verstappen 136
04. Russell 99
05. Leclerc 79
06. Hamilton 63
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Ocon 20
10. Hadjar 15
11. Stroll 14
12. Sainz 12
13. Tsunoda 10
14. Gasly 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
21. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 319 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 143
04. Ferrari 142
05. Williams 54
06. Haas 26
07. Racing Bulls 22
08. Aston Martin 14
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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