Charles Leclerc (Ferrari) 7.: Quali für GP geopfert
 
            Charles Leclerc
Huch, was ist denn da bei Ferrari passiert in diesem Abschlusstraining zum Grossen Preis von Spanien? Die Faustregel bei der Scuderia lautet doch – in der Quali hat Charles Leclerc die Nase vorn.
Aber auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ist das dieses Mal anders. Lewis Hamilton hat einen soliden fünften Startplatz erkämpft, Charles Leclerc muss sich mit P7 begnügen.
Der achtfache GP-Sieger Leclerc, vor wenigen Tagen auf heimischem Boden Zweiter im Monaco-GP hinter Lando Norris, sagt: «Leider war heute nicht mehr drin, denn wir hatten aufgrund unseres Vorgehens in Sachen Reifen-Einteilung für Q3 nur noch einen Satz der weichen Walzen übrig.»
«Diese eine Runde also war eigentlich ganz gut. Aber dann hatten eben die anderen Fahrer noch einen zusätzlichen Reifensatz, den sie verfeuern konnten, und weil sich die Strecke abkühlte und immer mehr Haftung aufbaute, wurde ich nach hinten durchgereicht.»
«Ich bereue nichts. Ich hätte nichts besser machen können in Q3. Nun müssen wir im Grand Prix strategisch klug vorgehen, um Ränge gutzumachen. Das traue ich uns zu. Hier in Barcelona beklagen die Fahrer meist hohen Reifenverschleiss, das bietet für uns Chancen.»
  
  «Ich habe bewusst in der Quali ein Opfer gebracht, um besser aufgestellt zu sein fürs Rennen. Und wenn das im Grand Prix schieflaufen sollte, dann werde ich ganz alleine die Verantwortung dafür tragen.»
  
  «Einen Satz weicher Reifen mehr zu haben fürs Rennen, das sehe ich als erheblichen Vorteil, und diese Chance wollte ich unbedingt nutzen. Geht der Plan auf? Ich weiss es nicht. Reden wir am Sonntagabend nochmals.»
  
  
Qualifying, Spanien
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:11,546 min 
  02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,755
  03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,848
  04. George Russell (GB), Mercedes, 1:11,848
  05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:12,045
  06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:12,111
  07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:12,131
  08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,199
  09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:12,252
  10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,284
  11. Alex Albon (T), Williams, 1:12,641
  12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:12,756
  13. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:12,763
  14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:13,058
  15. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:13,315
  16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:13,190
  17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:13,201
  18. Carlos Sainz (E), Williams, 1:13,203
  19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:13,334
  20. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:13,385
  
  
  
  










