Formel 1: Aston Martin muss umplanen

Lewis Hamilton einsilbig: Podest-Hoffnung zerschlagen

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Lewis Hamilton ging mit der Hoffnung auf einen Podestplatz in den Spanien-GP, musste sich aber mit dem sechsten Platz begnügen. Danach gab der sichtlich emotionale Ferrari-Pilot nur einsilbige Antworten.

Mit der grossen Hoffnung, seinen ersten GP-Podestplatz in Ferrari-Rot zu feiern, startete Lewis Hamilton von Position 5 in den Spanien-GP. Doch das Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya verlief nicht wie gewünscht für den siebenfachen Weltmeister. Nach 66 Rennrunden kam er 15,508 sec nach Sieger Oscar Piastri als Sechster ins Ziel. Sein Teamkollege Charles Leclerc schaffte es hingegen als Dritter aufs Podest.

Danach war er sichtlich aufgewühlt, und so gar nicht in Laune, die Fragen der TV-Kollegen zu beantworten. «Das war kein guter Tag, die Strategie war gut, das Team hat einen grossartigen Job gemacht, das ist eigentlich alles», sagte er nüchtern.

Als «Sky Sports F1-Reporterin Rachel Brookes ihm sagte, dass sie es hasse, ihn in dieser Stimmung zu erleben, antwortete er schroff: «Was soll ich denn sagen? Ich hatte wirklich einen schlechten Tag und habe eigentlich gar nichts zu sagen. Es war ein schwieriger Tag, da gibt es nichts hinzuzufügen. Es macht auch keinen Sinn, das zu erklären. Das ist nicht deine Schuld, ich habe einfach nichts zu sagen.»

Beim Kollegen von «F1TV» erklärte er: «Das Team hat einen wirklich guten Job gemacht. Das ist wirklich alles, was ich sagen kann.» Und er sagte zum späten Platzverlust gegen Nico Hülkenberg: «Ich hatte am Ende einfach keinen Speed am Ende.» Auf die Frage, was er aus den drei aufeinanderfolgenden Rennwochenenden in Imola, Monaco und Barcelona mitnehmen könne und wie viel er über sein Auto gelernt habe, sagte er: «Absolut nichts.»

Das Ferrari-Team zitierte den Rekord-GP-Sieger mit folgenden Worten in der Pressemitteilung: «Der heutige Tag verlief definitiv nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Nach einem ziemlich guten Qualifying und der verbesserten Performance des Autos fühlte ich mich vor dem Rennen gut. Aber während des gesamten Rennens war die Balance nicht optimal und uns fehlte von Anfang an das Tempo. Wir haben keine Erklärung dafür, also müssen wir uns nun mit den Daten und den zugrunde liegenden Problemen befassen. Herzlichen Glückwunsch an Charles, er hat einen grossartigen Job gemacht und den Podestplatz voll und ganz verdient.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:57,375 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,471 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,455
04. George Russell (GB), Mercedes, +11,359
05. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +13,648
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +15,508
07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +16,022
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +17,882
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +21,564
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,826
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +25,532
12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +25,996
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +28,822
14. Carlos Sainz (E), Williams, +29,309
15. Franco Colapinto (IR), Alpine, +31,381
16. Esteban Ocon (F), Haas, +32,197
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +37,065
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Antriebseinheit
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 186 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 137
04. Russell 111
05. Leclerc 94
06. Hamilton 71
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Hadjar 21
10. Ocon 20
11. Hülkenberg 16
12. Stroll 14
13. Sainz 12
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 2
19. Bortoleto 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 362 Punkte
02. Ferrari 165
02. Mercedes 159
03. Red Bull Racing 144
05. Williams 54
06. Racing Bulls 28
07. Haas 26
08. Sauber 16
09. Aston Martin 16
10. Alpine 11

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