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Formel 1-Comeback Südafrika: Wichtige Hürde genommen

Von Mathias Brunner
​Den vorherhand letzten Grossen Preis von Südafrika haben wir 1993 erlebt. Nun haben die Pistenbetreiber von Kyalami eine wichtige Hürde gemeistert – grünes Licht von der FIA für die Modernisierung.

Seit Jahren wird davon gesprochen, dass die Formel 1 nach Afrika zurückkehren sollte, den vorderhand letzten WM-Lauf auf diesem Kontinent gab es 1993 in Kyalami, ausserhalb von Johannesburg.

Im Vordergrund stehen zwei Projekte: Die Rückkehr auf die Traditionsrennstrecke Kyalami Circuit oder ein Stadt-GP in Kapstadt, mit dem Ziel 2027 oder 2028.

Nun hat Kyalami die Nase ein wenig die Nase vorn: Denn der Autosport-Weltverband FIA hat einen Entwurf der Pistenbetreiber genehmigt, der aus dem Kyalami Circuit einen so genannten Klasse 1-Kurs machen würde; diese Spezifikation ist notwendig, um Formel-1-Rennen durchführen zu dürfen.

Das grüne Licht der FIA bedeutet, dass Kyalami nun drei Jahre Zeit hat, um die Änderungen an der Strecke umzusetzen. Nach Abschluss der Arbeit wird die FIA eine finale Inspektion durchführen, bevor sie Kyalami die für einen Grand Prix erforderliche Grade-1-Lizenz ausgestellt wird.

Rennstreckenbesitzer Toby Venter: «Wir sind bereit für die Rückkehr der Formel 1 auf afrikanischen Boden. Dies ist ein entscheidender Moment für den südafrikanischen Motorsport. Dass die FIA unser Grade-1-Design akzeptiert hat, ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.»

Apex Circuit Designs (bereits am Formel-1-Projekt in Miami beteiligt), wird mit der Modernisierung der Anlage von Kyalami beauftragt. Venter betont allerdings, dass die Arbeit erst dann in Angriff genommen wird, «wenn Kyalami als bevorzugter Austragungsort ausgewählt wird».

Der Grosse Preis von Südafrika fand in Kyalami von 1967 bis 1993 21 Mal statt. 1962, 1963 und 1965 wurde er in East London ausgetragen.

Ein Formel-1-Auto ist Ende November auf den Kontinent zurückgekehrt, als David Coulthard dem historischen Kyalami Circuit einen Besuch abstattete.

Oracle Red Bull Racing liess Sebastian Vettels Weltmeister-Modell RB7 von 2011 über den Kyalami Circuit rasen, durch fabelhafte Kurven wie den Kink oder Knick Crowthorne. Ein Kurzfilm
fing einmalige Bilder und das Motorengebrüll des RB7 ein, mit dem der Schotte David Coulthard um die ehemalige Saisoneröffnungsstrecke rast.

Der 13-fache GP-Sieger und Red Bull-Botschafter David Coulthard wurde von dem südafrikanischen Car Spinner und Red Bull-Athleten Samkeliso «SamSam» Thubane unterstützt, der sein bemerkenswertes Talent und sein einzigartiges Flair in die Dreharbeiten einbrachte und so die Leidenschaft und das Potenzial der südafrikanischen Motorsport-Szene auf der globalen Bühne präsentierte.

Der 246-fache GP-Teilnehmer David Coulthard sagte: «Den RB7 in Kyalami zu fahren, das war unvergesslich. Mit der Energie der südafrikanischen Bevölkerung und der Weltklasse-Strecke von Kyalami ist es für mich klar, dass das Land bereit ist, in den Formel-1-Kalender zurückzukehren.»




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