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Neuer FIA-Präsidentschaftskandidat: Keine Revolution

Von Vanessa Georgoulas
Tim Mayer

Tim Mayer

Rallye-Legende Carlos Sainz hatte sich die Kandidatur für die Rolle des FIA-Präsidenten überlegt, doch am Ende entschied er sich dagegen. Nun tritt mit Tim Mayer ein anderer Gegenkandidat für Mohammed Ben Sulayem an.

Monatelang hatte sich Carlos Sainz Gedanken um eine mögliche Kandidatur für das Präsidentenamt beim Autosport-Weltverband gemacht. Letztlich entschied sich der mehrfache Rallye-Weltmeister und Dakar-Sieger aber gegen einen Wahlkampf gegen den aktuellen FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem.

«Nach reiflicher Überlegung bin ich zum Schluss gekommen, dass die gegenwärtigen Umstände nicht ideal sind, um die Grundlage für meine Kandidatur zu schaffen», erklärte der Vater von Formel-1-Pilot Carlos Sainz jr. in einem offenen Brief. Und er betonte: «Ausserdem habe ich erkannt, dass eine Kandidatur meine Vorbereitung auf die Dakar erheblich beeinträchtigen würde. Ich möchte mein Engagement für Ford und mein Team nicht schwächen. Diese Bedenken haben mich daher veranlasst, realistisch zu sein und von meinen FIA-Bemühungen vorerst Abstand zu nehmen.»

Ben Sulayem wird aber um den Verbleib an der Spitze des Weltverbands kämpfen müssen. Denn am heutigen Freitag verkündete Tim Mayer seine Kandidatur. Der Sohn des McLaren-Mitbegründers Teddy Mayer hat einen grossen Erfahrungsschatz im Motorsport. Bis zum vergangenen Jahr war er mehr als 15 Jahre lang als Rennkommissar in der Formel 1 und Langstrecken-WM tätig, zudem arbeitete er in mehreren Kommissionen und Ausschüssen mit.

Er verfüge über fundierte Kenntnisse über die FIA, begründet Mayer seine Kandidatur. Und er erklärt: « Wir müssen dringend die Standards bei der FIA anheben, und ich bin der festen Überzeugung, dass es einer professionellen Hand bedarf, um ihr Ansehen weltweit zu verbessern. Es braucht jemanden, der eine Vision davon hat, was die Organisation leisten kann und welchen Mehrwert wir den Mitgliedsclubs bieten können. Ich bin an einem Punkt meiner Karriere angelangt, an dem ich mich dieser außerordentlich großen Aufgabe widmen kann. Ich habe eine Leidenschaft für unsere Mitgliedsclubs, glaube fest an die Bedeutung von Mobilität und Sport und bin davon überzeugt, dass wir die Chance haben, etwas zu schaffen, das das Leben von Millionen Menschen positiv beeinflussen wird. Diese Gelegenheit darf man sich nicht entgehen lassen.»

Gefragt nach seinem Wahlprogramm offenbarte der 59-jährige Amerikaner: «Ich glaube, dass die FIA eine beispiellose Chance hat, Mobilität und Sport zu fördern und unsere Mitgliedsclubs zu stärken – insbesondere die kleineren Clubs, die wachsen und sich weiterentwickeln müssen. Durch die Einführung eines professionellen Managements bei der FIA können wir ihnen den Mehrwert und die Möglichkeiten bieten, die sie suchen.»

Und Mayer verspricht: «Ich plane keine Revolution, sondern eine Evolution und eine Führung mit Respekt. Es geht darum, Werte zu vermitteln, Prinzipien zu vertreten, mit Menschen zusammenzuarbeiten, Kritik anzunehmen, vielfältige Ideen einzubringen und den Menschen wirklich zuzuhören.»

WM-Stand (nach 11 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 216 Punkte
02. Norris 201
03. Verstappen 155
04. Russell 146
05. Leclerc 119
06. Hamilton 91
07. Antonelli 63
08. Albon 42
09. Ocon 23
10. Hülkenberg 22
11. Hadjar 21
12. Stroll 14
13. Alonso 14
14. Sainz 13
15. Lawson 12
16. Gasly 11
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 417 Punkte
02. Ferrari 210
03. Mercedes 209
04. Red Bull Racing 162
05. Williams 55
06. Racing Bulls 36
07. Haas 29
08. Aston Martin 28
09. Sauber 26
10. Alpine 11

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