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Wieder Strafe Yuki Tsunoda: «Ich fühle mich verloren»

Von Mathias Brunner
Yuki Tsunoda in Silverstone

Yuki Tsunoda in Silverstone

​Red Bull Ring und Silverstone, das gleiche Bild: eine 10-Sekunden-Strafe für den Red Bull Racing-Piloten Yuki Tsunoda, daraufhin letzter Platz im Grand Prix, in Österreich auf P16, in England auf P16.

Es ist der Wurm drin bei Yuki Tsunoda. Der 25-jährige Japaner wartet sehnlichst auf ein Erfolgserlebnis, aber das kommt nicht. Seit bald zwei Monaten hat der Red Bull Racing-Fahrer zum Punktekonto seines Rennstalls nichts beigesteuert.

Tsunoda wurde nach zwei WM-Läufen von den Racing Bulls zum grösseren Red Bull-Team geholt, in der Hoffnung, dass er seinen Job besser machen kann als der Neuseeländer Liam Lawson.

Zunächst sah das vielversprechend aus: Beim zweiten Einsatz für RBR wurde Tsunoda Neunter, es folgten zehnte Ränge in Miami und Imola. Yuki schien auf gutem Weg zu sein.

Aber leider auch immer wieder schwere Fehler, wie der Quali-Unfall in Italien (Letzter Startplatz), auch in Spanien musste er aus der letzten Reihe ins Rennen gehen, P18 in Kanada und Österreich waren auch nicht besser.

Der scheinbare Aufwärtstrend in Silverstone (Startplatz 11) verpuffte, weil Tsunoda zum zweiten Mal in Folge den von Rennkommissaren eine Zeitstrafe von zehn Sekunden aufgebrummt erhielt – in der Steiermark wegen Kollision mit dem Alpine-Rennwagen von Franco Colapinto, in Silverstone für eine Kollision mit Haas-Fahrer Oliver Bearman. Ergebnis in beiden Rennen: letzter Platz.

Tsunoda hat nun bei zehn Grands Prix für Red Bull Racing kümmerliche vier WM-Punkte eingefahren.

Yuki über den jüngsten Einsatz in Grossbritannien: «Das mit der Kollision ist eine klare Sache. Abgesehen davon war ich einfach langsam. Ich hatte verrückten Reifenverschleiss und kam nie auf Tempo. Es ist wirklich merkwürdig. Das habe ich so in einem Rennwagen noch nie gespürt.»

«Gut, wir sind mit verhältnismässig wenig Abtrieb gefahren. Dennoch war ich ich auf der nassen Bahn mit viel Selbstvertrauen losgefahren. Aber wir waren wirklich nirgends, ich fühle mich ein wenig verloren.»

Tsunoda hat nun auch bei dritten Rennen in Folge Strafpunkte erhalten: 2 in Kanada, weil er unter roter Flagge Oscar Piastri überholt hatte, 2 in Österreich wegen des Duells mit Colapinto, 1 nun in England nach der Kollision mit Bearman.

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:15,735 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,812 sec
03. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +34,742
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,812
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +56,781
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +59,857
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,603 min
08. Alex Albon (T), Williams, +1:04,135
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:05,858
10. George Russell (GB), Mercedes, +1:10,674
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:12,095
12. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,592
13. Esteban Ocon (F), Haas, +1:17,301
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:24,477
15. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfallschäden
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Kollision mit Antonelli
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Dreher
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollision mit Ocon
Franco Colapinto (RA), Alpine, Motorproblem


WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 234 Punkte
02. Norris 226
03. Verstappen 165
04. Russell 147
05. Leclerc 119
06. Hamilton 103
07. Antonelli 63
08. Albon 46
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 23
11. Hadjar 21
12. Stroll 20
13. Gasly 19
14. Alonso 16
15. Sainz 13
16. Lawson 12
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 460 Punkte
02. Ferrari 222
03. Mercedes 210
04. Red Bull Racing 172
05. Williams 59
06. Sauber 41
07. Racing Bulls 36
08. Aston Martin 36
09. Haas 29
10. Alpine 19

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