MotoGP: Marquez ist für Bagnaia zu viel

Schleudersitz Teamchef: Nur Toto Wolff ist noch da

Von Mathias Brunner
Christian Horner und Toto Wolff

Christian Horner und Toto Wolff

​Die jüngsten Veränderungen bei Red Bull unterstreichen wieder einmal: Der Platz des Teamchefs ist ein Schleudersitz. In den vergangenen Jahren blieb nur ein Mann fest im Sessel, Toto Wolff bei Mercedes.

Am 9. Juli 2025 wurde bekannt: Nach mehr als 20 Jahren Dienst ist die Zeit von Christian Horner als Teamchef von Red Bull Racing abgelaufen, er ist durch den Franzosen Laurent Mekies ersetzt worden, der zuvor die Racing Bulls leitete. Beim kleineren Red Bull-Team übernimmt für Mekies der Brite Alan Permane.

Mit dem Aus für Horner haben wir nur noch einen Mann, der als Teamchef schon mehr als zehn Jahre lang für den gleichen Rennstall tätig ist: der Österreicher Toto Wolff, nicht nur Teamchef, sondern auch Teilhaber des Formel-1-Rennstalls von Mercedes.
Sonst aber blieb in der Formel 1 vor allem in den vergangenen fünf Jahren kein Stein auf dem anderen, wie unsere Liste zeigt (Reihenfolge gemäss derzeitigen WM-Stand).

McLaren: Andrea Stella (I)

Kam im Dezember 2022 für Andreas Seidl, mit dem ein Abkommen im gegenseitigen Einverständnis aufgelöst wurde. Seidl wurde CEO bei Sauber, musste dort aber im Juli 2024 gehen.

Ferrari: Fred Vasseur (F)

Im Dezember 2022 auf den Posten berufen, als Nachfolger von Mattia Binotto, der aus den gleichen Gründen gehen musste, wie seine Vorgänger Maurizio Arrivabene, Marco Mattiacci und Stefano Domenicali – kein neuer WM-Titel.

Mercedes: Toto Wolff (A)

Verliess Williams als Teilhaber 2013, um neuer starker Mann bei Mercedes zu werden. Ersetzte dort Ross Brawn.

Red Bull Racing: Laurent Mekies (F)

Anfang Juli als Nachfolger von Christian Horner berufen. Verblüffend: Mekies ist erst der zweite Teamchef von RBR.

Williams: James Vowles (GB)

Nach Claire Williams (Tochter von Firmengründer Sir Frank Williams) und dem Deutschen Jost Capito kam im Januar 2023 James Vowles an Bord, vormals Strategie-Chef von Mercedes.

Sauber: Jonathan Wheatley (GB)

Seit 1. April 2025 leitete der Brite offiziell das Sauber-Team, das 2026 zu Audi wird. Wheatley war zuvor jahrelang verlässlicher Sportchef von Red Bull Racing. Vorgänger von Wheatley, aber nur Team-Repräsentant genannt, war der Italiener Alunni Bravi.

Racing Bulls: Alan Permane (GB)

Nach der Trennung von Christian Horner und der Berufung von Laurent Mekies zu RBR war Alan Permane die logische Wahl. Vorgänger von Mekies war der Tiroler Franz Tost, der den Rennstall aus Faenza mit kundiger Hand von 2006 bis 2023 führte, unter den Bezeichnungen Toro Rosso und AlphaTauri.

Aston Martin: Andy Cowell (GB)

Teambesitzer Lawrence Stroll ist nicht für seine Geduld bekannt, und als die Erfolge der Grünen zu wünschen übrig liessen, musste der Luxemburger Mike Krack seinen Posten räumen (er arbeitet heute als leitender Ingenieur an der Rennstrecke). Cowell wurde im Januar 2025 zum neuen Chef ernannt. Als Aston Martin in die Formel 1 zurückkehrte, war (als Krack-Vorgänger) Otmar Szafnauer Teamchef.

Haas: Ayao Komatsu (J)

Es war eine der Hammer-Meldungen Anfang 2024: Teambesitzer Gene Haas gab dem langjährigen Teamchef Günther Steiner keinen neuen Vertrag mehr, der Südtiroler war ein Mann der ersten Stunde und hatte das Team seit 2016 geleitet. Aber auch Komatsu ist ein Mann der ersten Stunde, denn er kam 2016 zum Team.

Alpine: Steven Nielsen (GB)

Bei keinem Rennstall ging es so drunter und drüber wie bei Renault, pardon, wie bei Alpine. Im Juli 2025 wurde der erfahrene Steve Nielsen zum Teamchef ernannt, als Nachfolger von Oliver Oakes, der seinen Posten im Mai aus persönlichen Gründen zur Verfügung stellte. Zuvor bei Alpine am Ruder: Bruno Famin (2023/2024), Otmar Szafnauer (2022/2023), Davide Brivio (2021/2022) und Cyril Abiteboul (202/2021).

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Schleudersitz Teamchef: Nur Toto Wolff ist noch da

Von Mathias Brunner
​Die jüngsten Veränderungen bei Red Bull unterstreichen wieder einmal: Der Platz des Teamchefs ist ein Schleudersitz. In den vergangenen Jahren blieb nur ein Mann fest im Sessel, Toto Wolff bei Mercedes.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 10.07., 14:20, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Do. 10.07., 15:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do. 10.07., 15:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do. 10.07., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 10.07., 18:40, Einsfestival
    Sturm der Liebe
  • Do. 10.07., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 10.07., 19:55, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Do. 10.07., 20:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 10.07., 21:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 10.07., 22:35, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C1007054512 | 7