James Vowles und Rachel Rolph: Zweites Kind ist da

So freut sich James Vowles
James Vowles sass beim britischen Grand Prix wie auf Nadeln, aber nicht nur wegen des spektakulären Rennverlaufs: Seine Lebensgefährtin Rachel Rolph (eine Chirurgin) war hochschwanger, das zweite Kind nach der 2023 geborenen Elodie konnte jeden Moment kommen.
Für den 46-jährigen Williams-Teamchef stand sogar ein Heli bereit, sollte es mit der Geburt ernst werden, und Vowles hatte seinen Leuten klargemacht – wenn es losgeht, würde er abreisen. So wie er 2023 den Mexiko-GP verpasst hat, um bei der Geburt des ersten Kindes dabei zu sein. Aber nun wartete der Nachwuchs ein wenig. Das Baby kam Anfang Woche, wie Vowles auf X bestätigt hat.
«Willkommen auf der Welt, Kleines. Rachel und Baby sind glücklich und gesund», schreibt der Engländer.
Im Rahmen des Silverstone-GP erzählte Vowles über seine Rachel: «Ich sagte ihr damals beim ersten Daste: ‘Ich muss dich warnen, meine Arbeit ist mein Leben, und ich arbeite sehr lange‘. Und sie antwortete: ‘Nein, ICH arbeite wirklich lange.’ Und ich sagte: ‘Nein, nein, nein, du verstehst nicht, ich meine WIRKLICH lange.’ Aber haben es tatsächlich durchgezogen und bekommen es unter einen Hut. Und um fair zu sein, die Formel 1 erfordert noch immer mehr Arbeitsstunden, aber nur knapp!»
«Meine Frau ist einfach unglaublich. Sie ist eine der besten Chirurginnen in Grossbritannien. Sie hat ein Doppelstudium in Oxford absolviert, dann in der Notaufnahme in Whitechapel gearbeitet und sich dann in der plastischen Chirurgie und in der Brustkrebschirurgie weitergebildet. Sie ist also insofern einzigartig, als sie Brustkrebs diagnostizieren und dann eine Mastektomie und einen Wiederaufbau durchführen kann.»
«Nun wird sie über die Verwendung von Netzgewebe bei der Wiederherstellung nach einer Mastektomie den Doktortitel machen. Ehrlich gesagt, das sind lebensverändernde Prozesse. Ich arbeite dagegen nur in der Formel 1. Sie ist bei uns die Kluge.»
Anfang 2024 erzählte er über das erste Kind: «Die Team-Performance kostet mich ganz sicher mehr Schlaf als meine Tochter. Die Kleine schläft von sieben Uhr abends bis sieben Uhr morgens, ich habe also überhaupt keine Schlafprobleme zu Hause.»
Der Rennstall, den er im Februar 2023 als Teamchef übernommen hat, hält ihn deutlich mehr auf Trab: «Ich wache manchmal nachts auf und wälze Konzepte und Ideen, über die wir am Tag sprechen wollen.»
Seinen Morgen startet der Williams-Chef mit einer festen Morgenroutine: «Erst ein bisschen die Muskeln bewegen, um wach zu werden. Dann dusche ich und checke die Nachrichtenlage. Ich weiss gern, was in der Welt vor sich geht.»
Damit meint er nicht unbedingt Formel-1-Nachrichten, sondern das Weltgeschehen. Der Brite: «Wenn du so auf die Motorsportwelt konzentriert bist, vergisst du beinahe, dass es eine ganze Welt ausserhalb gibt.»