F1-Übertragungsrechte: Millionen-Angebot von Apple
Die Formel 1 erfreut sich grosser Beliebtheit, und das treibt nicht nur die Preise für die Zuschauer und GP-Ausrichter in schwindelerregende Höhen. Auch für die TV-Übertragungsrechte werden hohe Summen geboten, wie etwa das neueste Angebot für den nordamerikanischen Markt beweist.
Denn einem Bericht des Finanzblogs «Business Insider» zufolge, will Apple künftig die Rennen der Königsklasse in den USA zeigen, und das soll dem Technologie-Giganten aus Amerika auch ein hübsches Sümmchen wert sein. Ein Angebot über 150 Millionen Dollar pro Jahr soll auf dem Tisch liegen.
Damit sei die Offerte von Apple doppelt so hoch wie jene von ESPN, die mit 85 Millionen Dollar pro Jahr beziffert wird. Der aktuelle Vertrag der Disney-Tochter, der über acht Jahre lief, läuft Ende Jahr aus. Es wird berichtet, dass die Verhandlungen zwischen Apple und den Formel-1-Verantwortlichen von Liberty Media kurz vor dem Abschluss stehen.
Apple hat zuletzt mit dem Hollywood-Streifen «F1 – The Movie» eine erfolgreiche Produktion im Formel-1-Umfeld feiern dürfen. Der Film von Regisseur Joseph Kosinski und Brad Pitt in der Hauptrolle kam kürzlich in die Kinos. Der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton war an der Produktion beteiligt und fungierte als Berater.
Das Interesse an der Formel 1 ist in den USA gestiegen, seit die Netflix-Doku «Drive to Survive» den WM-Fight der GP-Stars einem grösseren Publikum zugänglich gemacht hat. Laut ESPN schalten inzwischen im Schnitt 1,3 Millionen Zuschauer zu den Rennen ein. wie Apple die Formel 1 vermarkten will, ist noch nicht bekannt. Gut möglich, dass die Fans ein kostenpflichtiges Zusatzabo lösen müssen, um die Grands Prix zu sehen.