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Formel-1-Rookie Oliver Bearman: «Kostspielige Fehler»

Von Agnes Carlier
Oliver Bearman

Oliver Bearman

Oliver Bearman hat mit seinem GP-Debüt im vergangenen Jahr für viele hochgezogene Augenbrauen gesorgt. Die Zwischenbilanz der ersten vollen Formel-1-Saison des Haas-Rookies fällt aber durchzogen aus.

Zu seinem GP-Debüt kam Oliver Bearman unverhofft. Weil sich der damalige Ferrari-Pilot Carlos Sainz im vergangenen Jahr in Saudi-Arabien wegen einer akuten Blinddarmentzündung operieren lassen musste, durfte der junge Brite einspringen. Und obwohl er nur das dritte freie Training hatte, um sich mit dem Wagen vertraut zu machen, verpasste er im Qualifying als Elftschnellster nur knapp die Top-10. Im Rennen sammelte er als Siebter seine ersten sechs WM-Punkte.

Der gute Auftritt war mit ein Grund, warum Haas den Ferrari-Junior für die diesjährige Saison unter Vertrag nahm. Und als Kevin Magnussen wegen der vielen Strafpunkte, die er kassiert hatte, eine Sperre absitzen musste, kam er auch in Baku zum Zug – und holte als Zehnter einen weiteren Zähler. Für den Dänen sprang er schliesslich auch in São Paulo ein, da ging er als Zwölfter allerdings leer aus.

In diesem Jahr konnte er in 14 WM-Runden nur vier Mal Punkte holen – in China, Japan und Bahrain gehörte er im GP jeweils zu den schnellsten Zehn, wobei er auf dem Shanghai-Rundkurs Achter und auf dem Suzuka Circuit und dem Bahrain International Circuit jeweils den zehnten Platz eroberte. In Belgien schaffte er es im Sprint als Siebter ins Ziel und sammelte damit zwei weitere WM-Zähler. Aber am Rennsonntag ging er knapp leer aus – zum vierten Mal in Folge musste er sich mit dem undankbaren elften Platz begnügen.

Entsprechend selbstkritisch fiel sein Rückblick vor der Sommerpause aus. «Ich denke, wir beide haben ein paar Chancen verstreichen lassen», erklärte er mit Blick auf die eigene Leistung und jene seines Teamkollegen Esteban Ocon. «Meinerseits gab es ein paar sehr kostspielige Fehler, und daraus muss ich meine Lehren ziehen.»

Und der 20-Jährige betonte: «Das Auto war in den letzten beiden Rennen aber wirklich gut. Wir konnten in Spa ein paar Punkte holen, was grossartig ist. Dennoch hätten wir die Chance gehabt, mehr rauszuholen. Das ist das Ziel für die nächsten Rennen, wir wollen unser Potenzial ausschöpfen.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:35:21,231 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,698 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +21,916
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +42,560
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,040
06. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:06,169 min
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:08,174
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:09,451
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:12,645
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Esteban Ocon (F), Haas, +1
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Oliver Bearman (GB), Haas, Unterboden beschädigt

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 284 Punkte
02. Norris 275
03. Verstappen 187
04. Russell 172
05. Leclerc 151
06. Hamilton 109
07. Antonelli 64
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Alonso 26
12. Stroll 26
13. Hadjar 22
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Sainz 16
17. Bortoleto 14
18. Tsunoda 10
19. Bearman 8
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 559 Punkte
02. Ferrari 260
03. Mercedes 236
04. Red Bull Racing 194
05. Williams 70
06. Aston Martin 52
07. Sauber 51
08. Racing Bulls 45
09. Haas 35
10. Alpine 20

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