George Russell: Harte Schule vor dem F1-Aufstieg

George Russell
Braucht es strenge Eltern, um einen Formel-1-Star grosszuziehen? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Sicher ist: Einige grosse Talente der Königsklasse wurden schon früh und mit strenger Hand von ihren eigenen Familienmitgliedern gefördert. Beste Beispiele sind Max Verstappen und Lewis Hamilton, deren Väter eine besondere Rolle in den ersten Racing-Jahren einnahmen.
Auch George Russell musste mit einem strengen Vater auskommen, wie er im Podcast «Untapped» erzählt hat. Er habe es nicht anders gekannt, denn er sei von Anfang an schnell gewesen, erklärte er darin auf die Frage, wie schnell er realisiert habe, dass in ihm ein besonderes Talent schlummert.
Allerdings tat sein Vater alles daran, den kleinen George zu noch besseren Leistungen anzutreiben. «Ich wusste es vielleicht nicht wirklich, wie gut ich war, weil mein Vater so streng war. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich nicht gut genug bin. Als ich Kart fuhr, gab es noch keine echte Datenanalyse. Wir hatten in den Trainings keine Rundenzeiten, diese erfasste mein Vater mit der Stoppuhr», erzählt er.
«Ich habe erst fünf Jahre später erfahren, dass er damals immer etwas spät stoppte, sodass meine Rundenzeiten langsamer als in Wirklichkeit schienen. Er sagte mir dann die Rundenzeiten der anderen Fahrer und ich dachte immer, dass ich langsam bin. Doch in den Qualifyings konnte ich die Pole erobern und die Rennen dann gewinnen, was mich verwirrte», erinnert sich Russell.
«Ich dachte mir als Kind: ‚Ich bin an den Trainingstagen langsam, aber dann gehe ich zu den Rennen und fahre Siege ein – warum ist das so?», beschreibt der heutige Mercedes-Star, der seinem Vater dankbar für die Lektion ist. «Ich habe mit der Zeit begriffen, dass er das gemacht hat, damit ich nicht abhebe und zu zuversichtlich werde. Und das war eine überwältigende und wichtige Lektion für mich.»
Ungarn-GP, Hungaroring
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:35:21,231 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,698 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +21,916
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +42,560
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,040
06. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:06,169 min
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:08,174
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:09,451
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:12,645
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Esteban Ocon (F), Haas, +1
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Oliver Bearman (GB), Haas, Unterboden beschädigt
WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 284 Punkte
02. Norris 275
03. Verstappen 187
04. Russell 172
05. Leclerc 151
06. Hamilton 109
07. Antonelli 64
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Alonso 26
12. Stroll 26
13. Hadjar 22
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Sainz 16
17. Bortoleto 14
18. Tsunoda 10
19. Bearman 8
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 559 Punkte
02. Ferrari 260
03. Mercedes 236
04. Red Bull Racing 194
05. Williams 70
06. Aston Martin 52
07. Sauber 51
08. Racing Bulls 45
09. Haas 35
10. Alpine 20