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Günther Steiner über Lewis Hamilton: «Schon seltsam»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Zandvoort

Lewis Hamilton in Zandvoort

Der langjährige Haas-Teamchef Günther Steiner kann nicht verstehen, wieso sich Lewis Hamilton bei Ferrari so schwertut. Der 60-jährige Südtiroler sagt: «Lewis war doch immer der Fahrer, der kaum Fehler macht.»

Auf den ersten Blick ist Zandvoort die nächste Blamage von Lewis Hamilton mit Ferrari 2025: Anfängerfehler, von der Bahn geflogen, keine Punkte.

Dabei hatte sich der 40-jährige Engländer am ganzen Wochenende meist in der Nähe von Charles Leclerc aufgehalten, das war ein klarer Fortschritt. Aber Zählbares kam dabei eben nicht heraus.

Auch der langjährige Haas-Teamchef Günther Steiner versteht nicht, was da vor sich geht. Im Pocast F1 Today von gpblog sagt der Meraner: «Lewis war doch immer jener Fahrer, der am wenigsten Fehler machte. Diese unfassbare Konstanz hat ihm so viele WM-Titel eingebracht.»

«Aber nun frage ich mich: Ob sich der Druck bemerkbar macht? Jedenfalls war das schon seltsam, dieser Fehler von Lewis. Auch die Art und Weise, wie der Ausrutscher zustande kam.»

«Jeder von uns ist anfällig auf Druck, letztlich wohl auch Lewis Hamilton. Und bei keinem Rennstall ist der Druck grösser als bei Ferrari – zumal Lewis ein ums andere Mal von Charles Leclerc ausgestochen wird.»

«Für mich spielt dabei auch der Rummel eine grosse Rolle, der mit der Verkündung begann, dass Hamilton zu Ferrari geht. Das wurde schon total aufgebauscht.»

«Ich glaube, viele Fans und Fachleute, und ich zähle mich dazu, haben sich im blinden Glauben darauf verlassen, dass das etwas wird, mit Lewis Hamilton im Ferrari. Ich meine, der erfolgreichste Formel-1-Fahrer zog zum erfolgreichsten Team, was konnte da schon schiefgehen?»

«Und Ferrari war zu jenem Zeitpunkt im Aufwärtstrend. Die zweite Saisonhälfte 2024 war eindrucksvoll, und jeder ging davon aus, dass Ferrari 2025 ein Wörtchen um den Titel mitreden würde. Das war nicht nur eine Träumerei der Tifosi. Und nun wird es offensichtlich nichts mit dem Titel, weder für Ferrari, noch für Hamilton.»


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