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Fred Vasseur: «Müssen Emotionen beiseite lassen»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Das Formel-1-Kräftemessen in Monza ist ein ganz besonderes Wochenende für Ferrari, wie auch Teamchef Fred Vasseur weiss. Der Franzose erklärt, wie die Mannschaft aus Maranello das Rennen in Angriff nehmen wird.

Für Fred Vasseur und seine Ferrari-Mannschaft war der Grand Prix in Zandvoort eine Enttäuschung: Lewis Hamilton flog ab und machte Bekanntschaft mit der Mauer, womit sein Rennen ein jähes Ende fand. Auch sein Teamkollege Charles Leclerc sah die Zielflagge nicht – er fiel nach einem unliebsamen Treffen mit Kimi Antonellis Mercedes aus.

Für Hamilton kam es nach dem Rennen noch ärger, er kassierte eine Startplatz-Strafversetzung um fünf Positionen für das Rennen in Monza, weil er vor dem Rennen die Vorgaben des Renndirektors nicht eingehalten hatte. Dennoch ist die Vorfreude im Ferrari-Team auf das Heimspiel gross, wie Teamchef Vasseur betont. Denn die Roten sind wild entschlossen, vor heimischem Publikum Wiedergutmachung zu leisten.

«Wie jedes Jahr freuen wir uns sehr darauf, in Monza an den Start zu gehen, insbesondere nur wenige Tage nach Zandvoort, wo wir zwar gezeigt haben, dass wir das Tempo für ein gutes Ergebnis haben, aber nicht die erhofften Ergebnisse erzielen konnten», erklärt der 57-Jährige.

Der Druck ist gross – doch Vasseur ist überzeugt, dass die heimischen Fans seine Truppe zusätzlich antreiben werden. «Für das gesamte Team ist es eine unglaubliche Motivation, von der Leidenschaft unserer Tifosi umgeben zu sein, und wir geben bei allem, was wir tun, unser Bestes. Das tun wir, um ihnen für ihre immerwährende Unterstützung zu danken.»

«Dazu müssen wir jedoch unsere Emotionen beiseite lassen und uns darauf konzentrieren, das Wochenende von der ersten Runde des freien Trainings bis zur letzten Runde des Rennens nach besten Kräften zu bestreiten», fordert der Teamchef im gleichen Atemzug. Er weiss: «Im Laufe dieser Saison haben wir bei unserer Konkurrenzfähigkeit Fortschritte gemacht, aber bei einem so ausgeglichenen Feld müssen wir fehlerfrei bleiben, um die Ergebnisse zu erzielen, die wir uns vorgenommen haben.»

Niederlande-GP, Zandvoort Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:38:29,849 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,271
03. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +3,233
04. George Russell (GB), Mercedes, +5,654
05. Alex Albon (T), Williams, +6,327
06. Oliver Bearman (GB), Haas, +9,044
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +9,497
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +11,709
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +13,597
10. Esteban Ocon (F), Haas, +14,063
11. Franco Colapinto (RA), Alpine, +14,511
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +17,063
13. Carlos Sainz (E), Williams, +17,376
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +19,725
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +21,565
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +22,029
17. Pierre Gasly (F), Alpine, +23,629
18. Lando Norris (GB), McLaren +8 Runden *
Out
* wegen Motorschadens ausgeschieden, aber aufgrund der zurückgelegten Distanz gewertet
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Antonelli
Lewis Hamilton (GB), Ferrari, Unfall

WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 309 Punkte
02. Norris 275
03. Verstappen 205
04. Russell 184
05. Leclerc 151
06. Hamilton 109
07. Antonelli 64
08. Albon 64
09. Hülkenberg 37
10. Hadjar 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bearman 16
17. Sainz 16
18. Bortoleto 14
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 584 Punkte
02. Ferrari 260
03. Mercedes 248
04. Red Bull Racing 214
05. Williams 80
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 60
08. Sauber 51
09. Haas 44
10. Alpine 20

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