Oscar Piastri (McLaren): Verstappen-Pole kein Schock

Oscar Piastri in Monza
Klar hatte WM-Leader Oscar Piastri mit einem Start in der ersten Startreihe geliebäugelt, aber an diesem Tag in Monza musste er sich Max Verstappen und Lando Norris beugen: Startplatz 3 zum Grossen Preis von Italien.
Was sagt die Monza-Rennstatistik über die Erfolgaussichten eines Piloten von P3 aus? Die sind ziemlich mässig: Seit 2018 (Lewis Hamilton) hat kein Fahrer mehr von diesem Startplatz gewonnen, vor Hamilton gelang dies zum zweitletzten Mal Michael Schumacher 1996. Zwei Siege also in fast dreissig Jahren. Seit 2021 stand kein Fahrer von P3 aus mehr auf dem Siegerpodest. Auch nicht ermutigend.
Piastri bleibt, wie meist, ganz gelassen: «Ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich ein grosses Problem gehabt hätte. Meine Runde war gut, aber nicht gut genug. Alles in allem war das eine anständige Leistung, und ich konnte mich im Laufe der Quali auch steigern. Aber wenn die Abstände so knapp sind und die Anderen so gut fahren, bist zu eben ganz schnell mal Dritter statt Erster.»
«Die Konkurrenz macht uns hier das Leben ordentlich schwer, Max ist im RBR-Auto verflixt schnell, und auch der Speed von Ferrari und Mercedes ist nicht zu verachten. Von daher kommt das alles nicht so überraschend.»
«In Q1 habe ich mich schwergetan, in Q2 und Q3 lief es besser; nicht berauschend, aber okay. Das Ergebnis ist für mich kein Schock, es hat sich das ganze Wochenende lang angekündigt, dass dies hier eine knappe Kiste werden würde.»
«Meine Aufgabe für Sonntag ist einfach – ich muss um zwei Ränge vorrücken! Ich glaube, es ist noch alles drin für mich, denn unser Auto ist im Renntrimm so gut wie eh und je. Aber grundsätzlich ist unsere Aufgabe hier in Italien ein wenig kniffliger als sonst.»
«Was die WM angeht, so ändere ich an meiner Vorgehensweise nichts: Ein Rennen ums andere, das Beste versuchen, alles Andere ergibt sich von selber.»
Qualifying, Italien
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,792 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,869
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,982
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,007
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:19,124 *
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,157
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:19,200
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:19,390
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,424
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:19,519
11. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:19,446
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:19,498
13. Carlos Sainz (E), Williams, 1:19,528
14. Alex Albon (T), Williams, 1:19,583
15. Esteban Ocon (F), Haas, 1:19,707
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:19,917
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,948
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:19,992
19. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:20,103
20. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:20,279
* Rückversetzung um fünf Ränge fürs Rennen