Monza-Crash mit Yuki Tsunoda: So reagiert Liam Lawson

Liam Lawson und Yuki Tsunoda lieferten sich in Italien ein Duell, das nicht ohne Folgen blieb
Dass Liam Lawson Yuki Tsunoda im Italien GP auf dem Highspeed-Kurs von Monza angriff, war für den Red Bull Racing-Piloten nicht nachvollziehbar. Schliesslich fuhren sie ganz unterschiedliche Rennen. Während Lawson als Achtzehnter den letzten Platz in der Startaufstellung einnahm – sein Racing Bulls-Teamkollege Isack Hadjar und Alpine-Pilot Pierre Gasly starteten aus der Box – durfte Tsunoda von einem Top-10-Startplatz losbrausen.
Dass der Japaner in die Nähe seines Vorgängers im Team aus Milton Keynes kam, lag am Boxenstopp, der ihn zurückwarf. Und während sich der 25-Jährige Hoffnung auf Punkte machen durfte, war Lawson weit davon entfernt, in die Top-10 vorzurücken. Dennoch wollte der Neuseeländer sein Können unter Beweis stellen – und ging dabei gewohnt hart vor.
Das Resultat: die beiden Fahrer aus dem Red Bull-Kader kamen sich zu nahe, was zu einem Schaden am Auto des Red Bull Racing-Fahrers führte. Am Ende musste er sich mit dem 13. Platz begnügen. Tsunoda reagierte entsprechend verärgert und sparte nicht mit Kritik am Blondschopf, der direkt hinter ihm als Vierzehnter ins Ziel kam. Er bezeichnete den Angriff von Lawson als «total unnötig» und übte Kritik an dessen aggressive Fahrweise.
Lawson selbst war sich offenbar keiner Schuld bewusst und erklärte zum Crash: «Er kam an mir vorbei und ich versuchte zu kontern. Und er hat mich in der Bremszone dann einfach abgedrängt. Wir kamen beide von der Strecke ab, also gab ich die Position wieder zurück, aber beim Bremsen befand ich mich am Rand der Strecke, es war also knapp.»
Dass er selbst früh zum Boxenstopp abgebogen war, erklärte der 23-Jährige folgendermassen: «Wir haben etwas riskiert, um nach vorne zu kommen, und das hat leider nicht funktioniert. Fast hätte es geklappt, doch ein paar Autos kamen in meiner Nähe wieder auf die Strecke und waren auf frischen Reifen, da verlor ich viel Zeit. Von meinem Startplatz aus war es schwierig, etwas auszurichten.»
Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik
WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20