Niki Lauda: Zurück in Hof bei Salzburg – als Denkmal

LGP-Organisationschef Joachim Althammer, Hans-Joachim Stuck, Lukas Lauda, Daniela Rosenegger, Selina Kolm und Projektleiter Gerhard Renz (v.l.)
Es ist eine Premiere für «Niki Nazionale» in seinem Heimatland: Der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda, der am 20. Mai 2019 verstarb, erhielt nun erstmals ein Denkmal. Und zwar in seiner Langzeit-Heimat Hof bei Salzburg. Die Büste wurde am Mittwoch (leider im Salzburger Schnürlregen) von prominenten Gästen enthüllt.
Bei McLaren in Woking/England wird bereits seit einiger Zeit dem Österreicher, der seinen dritten Titel 1984 für die britische Mannschaft errang, mit einer Statue gedacht. Anlässlich des 50. Jahrestags seines ersten WM-Gewinns (7. September 1975, Monza, im Ferrari) war es die Idee des Teams des Legends Grand Prix auf dem Salzburgring (3. bis 5. Oktober 2025/Premierenveranstaltung), Lauda in Form einer Büste zu gedenken. Bürgermeister und Gemeinderat von Hof bei Salzburg waren sofort begeistert und unterstützten das Projekt tatkräftig. Nun steht der gegossene Niki im Zentrum der Flachgauer Gemeinde, wo er von 1974 bis 1991 seinen Hauptwohnsitz hatte und die Söhne Lukas (geboren 1979) und Mathias (1981) aufwuchsen.
Projektleiter Gerhard Renz suchte via Ausschreibung einen Künstler für das vom Land Salzburg und der Lauda-Privatstiftung finanzierte Projekt. Die Wahl fiel auf eine junge Künstlerin, Selina Kolm aus Elsbethen, die durch einen früheren Lehrer an der HTL (Höhere Technische Bundeslehranstalt) Hallein aufmerksam gemacht und zur Bewerbung ermutigt wurde. «Ich bin glücklich, das war mein erster großer Auftrag», gestand sie.
Bei der Enthüllung der Büste am 10. September konnte die amtierende Bürgermeisterin Daniela Rosenegger u. a. Laudas ehemaligen F1-Gegner Hans-Joachim Stuck, Sohn Lukas, Alt-Landeshauptmann Wilfried Haslauer und den Stiftungsvorstand Dieter Rößlhuber (Laudas ehemaligen Steuerberater) begrüßen. Der nun nahe Como lebende Lukas Lauda sagte dazu: «Ich freue mich besonders, denn die Enthüllung war ein guter Grund, endlich wieder mal nach Hof zu kommen und alte Bekannte und Nachbarn zu treffen. Ich habe so viele schöne Erinnerungen an die Jugendzeit hier.»