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Vowles zu Sainz-Podium: «Das war kein Glück»

Von Silja Rulle
Carlos Sainz (M.) fuhr in Baku aufs Podium

Carlos Sainz (M.) fuhr in Baku aufs Podium

Carlos Sainz fuhr in Baku auf sein erstes Formel-1-Podium mit Williams. Er profitierte auch vom Chaos in Qualifying und Rennen. Doch sein Teamchef James Vowles betont: Es war mehr als nur einfach Glück.

Was für ein Wochenende für Carlos Sainz und Williams. Im Qualifying fuhr der Spanier auf Platz 2, schielte im Chaos der zweistündigen Session mit insgesamt sechs roten Flaggen sogar auf die Pole. Im Rennen fuhr er fehlerfrei auf Platz 3 – und freute sich riesig.

Für Carlos Sainz war es das erste Podium mit Williams. Und auch für seinen Teamchef James Vowles war es etwas Besonderes. Der Brite verriet nach dem Rennen: «Ich hatte das Vergnügen, in meiner Karriere viele Podiumsplätze zu erreichen. Dieser wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Er bedeutet mir sehr viel, wenn ich bedenke, wo das Team zu Beginn unseres Weges war und wo wir jetzt stehen. Carlos hat sich das verdient. Das war kein Glück, sondern das Ergebnis seiner unglaublichen Leistung während des gesamten Wochenendes.»

Sainz profitierte vom Chaos in der Quali und den Strecken- und Witterungsbedingungen, die vielen Fahrern zu schaffen machten. Die McLaren starteten beispielsweise viel weiter hinten als üblich, WM-Leader Oscar Piastri verunfallte in der ersten Runde. Das half – aber Sainz lieferte auch einfach gehörig ab.

Vowles: «Er hat dieses Wochenende nicht einen falschen Schritt getan. Das ist jetzt der Reset-Punkt, ein Neuanfang, an dem wie die Saison neu beginnen und vorantreiben.»

Und ein Moment, auf den Fahrer und Team lange gewartet haben: «Ich habe mir so ein großartiges Ergebnis schon seit Anfang des Jahres für ihn gewünscht, denn man konnte sehen, dass das Potenzial da war. Aus unterschiedlichen Gründen hat es aber bislang einfach nicht geklappt. Und ein Erfolgserlebnis stärkt das Selbstbewusstsein, bringt Schwung und ermöglicht einem einen weiteren Schritt nach vorne. Das habe ich mir für Carlos wirklich gewünscht.»

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:26,408 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +14,609 sec
03. Carlos Sainz (E), Williams, +19,199
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +21,760
05. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +33,290
06. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +33,808
07. Lando Norris (GB), McLaren, +34,227
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +36,310
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +36,774
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +38,982
11. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +67,606
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +68,262
13. Alex Albon (T), Williams, +72,870
14. Esteban Ocon (F), Haas, +77,580
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +78,707
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +80,237
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +96,392
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
Out
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Unfall

WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 299
03. Verstappen 255
04. Russell 212
05. Leclerc 165
06. Hamilton 121
07. Antonelli 78
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Sainz 31
13. Lawson 30
14. Alonso 30
15. Ocon 28
16. Gasly 20
17. Tsunoda 20
18. Bortoleto 18
19. Bearman 16
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 623 Punkte
02. Mercedes 290
03. Ferrari 286
04. Red Bull Racing 272
05. Williams 101
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 62
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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