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Häkkinen/Coulthard: Norris/Piastri, Scheiss aufs Team

Von Mathias Brunner
David Coulthard und Mika Häkkinen 2001 bei McLaren: Von wegen Team …

David Coulthard und Mika Häkkinen 2001 bei McLaren: Von wegen Team …

​Mika Häkkinen und David Coulthard sind jahrelang für McLaren gefahren und gegeneinander. Der Finne und der Schotte wissen genau wie sich Oscar Piastri und Lando Norris jetzt verhalten sollten.

Mika Häkkinen und David Coulthard haben 99 Formel-1-Rennen Seite an Seite bei McLaren bestritten. Nur zwei Fahrerduos sind auf mehr gemeinsame Einsätze gekommen – Michael Schumacher und Rubens Barrichello bei Ferrari (104 GP) sowie Lewis Hamilton und Valtteri Bottas bei Mercedes (100).

Der heute 57-jährige Finne Häkkinen und der 54-jährige Schotte Coulthard haben für McLaren zusammen 33 Siege eingefahren (20 von Mika, 13 von David), und bei allem Mannschaftsdenken sind sich heute beide einig: Du denkst als Vollblut-Racer zunächst mal an dich selber.

Das ist relevant für das heutige Titelduell zwischen den McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris.

David Coulthard, WM-Zweiter von 2001, sagt beim australischen Portal Code Sports: «Rennfahrer sind egoistische Mistkerle. Sie haben es in die Formel 1 geschafft, weil sie sich mit allen Mitteln durchgesetzt und sich ihren Weg in diesen Sport erkämpft haben.»

«Sie wollen unbedingt gewinnen, und deshalb kommt irgendwann der Punkt, an dem sie, um es ganz offen zu sagen, sagen müssen: ‚Scheiss aufs Team! Ich will diesen Sieg für mich selbst.’ Um es im Fussballjargon zu sagen – man kann nicht inszenieren, wer das Tor schiesst; wer den Ball hat, wird es versuchen.»

Mika Häkkinen, Formel-1-Weltmeister von 1998 und 1999, ergänzt: «Du musst egoistisch sein und daran denken, was für dich selbst am besten ist. Manchmal sieht das im Arbeitsumfeld dann nicht so gut aus.»

«Norris muss sich im Klaren darüber sein, dass Piastri nur noch besser wird. Oscar fährt in der Regel sehr konstant, im WM-Titelduell ein starkes Werkzeug, und er ist ein verdammt schneller Fahrer. Norris muss seine Chance jetzt nutzen. Wer weiss, ob er nochmals eine erhält.»


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