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FP3 Singapur: Crash von Lawson, Ärger für Hamilton?

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen setzte im dritten Training von Singapur ein Ausrufezeichen

Max Verstappen setzte im dritten Training von Singapur ein Ausrufezeichen

Im dritten freien Training auf dem Marina Bay Street Circuit produzierte Liam Lawson noch mehr Schrott. Max Verstappen drehte die schnellste Runde und Lewis Hamilton geriet ins Visier der Regelhüter.

Am Trainingsfreitag war die Geduld der Formel-1-Stars auf dem San Marina Street Circuit auf die Probe gestellt worden. Denn im zweiten Training gab es gleich zwei Unterbrechungen. Für die erste hatte George Russell gesorgt, der sich in der 16. Kurve vertat und für eine Zwangspause sorgte, weil er nicht nur seinen Frontflügel liegen liess, sondern auch die Streckenbegrenzung verschoben hatte.

Die zweite rote Flagge ging aufs Konto von Liam Lawson. Der Racing Bulls-Pilot war Ausgangs der 17. Kurve in der Wand gelandet und hatte dabei einigen Schaden an seinem Dienstwagen angerichtet. Der Crash geschah, als er auf einer schnellen Runde etwas zu optimistisch über die Randsteine gebrettert war.

Das gleiche Missgeschick unterlief dem Neuseeländer im dritten Training, allerdings ausgangs der siebten Kurve. Ein wilder Ritt über die Randsteine sorgte 15 Minuten nach dem Start der Session dafür, dass ihm das Heck ausbrach und er rechts in die Mauer flog.

Die rote Flagge wurde geschwenkt und das ganze Feld musste an die Box zurückkehren und sich neun Minuten lang gedulden, bis der Strassenkurs wieder freigegeben wurde. Offenbar stach Lewis Hamilton dabei den Regelhütern ins Auge, denn sie notierten sich ein mögliches Vergehen gegen die Regelungen, die bei einer roten Flagge gelten. Kurz vor Ende der Session kündigten sie eine nähere Untersuchung an.

Als es weiterging, gab Lando Norris das Tempo vor. Verstappen hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine gezeitete Runde gedreht, genauso wie Mercedes-Rookie Kimi Antonelli. Der Teenager war auf einem starken Umlauf unterwegs, als er von einem Red Bull Racing-Renner aufgehalten wurde. Deshalb musste er sich mit dem sechsten Platz begnügen.

Auch Williams-Podeststürmer Carlos Sainz war kurz vor Halbzeit flott unterwegs, doch er vertat sich in der 14. Kurve und kam deshalb nicht dazu, die Zeit von Norris zu unterbieten. Auch sein Teamkollege Alex Albon, der es schaffte, seinen schnellen Versuch zu beenden, musste sich mit dem zweiten Platz begnügen.

So kam es, dass Noris zur Halbzeit die Zeitenliste anführte. Albon und Sainz komplettierten die Top-3 vor Verstappen, Oliver Bearman, Russell, Antonelli, Isack Hadjar, Oscar Piastri und Franco Colapinto. Rookie Antonelli begeisterte in der zweiten Hälfte der Session mit einer temporären Bestzeit von 1:30,760 min.

Auch in den letzten 20 Minuten kamen die Zuschauer auf ihre Kosten. Franco Colapinto streifte in Kurve 17 die Mauer, kam aber ohne Probleme davon. Albon musste hingegen in Kurve 16 den Notausgang nehmen. Währenddessen liess der Funkverkehr zwischen Fernando Alonso und seinem Renningenieur vermuten, dass der zweifache Champion mit Techniksorgen zu kämpfen hatte.

Hamilton, der sich von der drohenden Strafe für das Vergehen während der Unterbrechung nicht beirren liess, legte nach und setzte sich auf die zweite Position hinter Norris und vor Piastri. Zehn Minuten vor dem Ende setzte sich Verstappen an die Spitze, er schaffte die 4,927 km in 1:30,148 min.

3. Training, Singapur

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30,148 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30,165
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,197
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:30,237
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,237
06. Carlos Sainz (E), Williams, 1:30,392
07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:30,489
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:30,559
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:30,637
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,651
11. Alex Albon (T), Williams, 1:30,668
12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:30,697
13. Esteban Ocon (F), Haas, 1:30,784
14. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:30,799
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,923
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:31,047
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:31,260
18. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:31,440
19. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:31,643
20. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:33,628

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