Formel 1: Sainz über Speed von Verstappen

Russell-Sieg Singapur: Woher kommt Mercedes-Speed?

Von Mathias Brunner
​George Russell (27) zeigt 2025 seine beste GP-Saison, mit einer prima Leistung in Singapur: Siebte Formel-1-Pole, danach fünfter Sieg. Der leitende Ingenieur Andrew Shovlin erklärt die starke Leistung von Mercedes.

Mercedes-Fahrer George Russell hat beim Nachtrennen von Singapur seinen fünften Grand-Prix-Sieg errungen (seinen zweiten in diesem Jahr nach Kanada), es ist seine achte Podestplatzierung in dieser Saison, die 23. insgesamt, dazu hat Russell an der Marina Bay seine siebte Pole-Position in der Königsklasse erobert.

Mercedes hatte in Singapur einen überaus starken Auftritt (der junge Kimi Antonelli startete von P4 und wurde Fünfter), und der leitende Ingenieur Andrew Shovlin verrät in seiner Nachbesprechung des Rennens, wieso die Marke mit dem Stern in der Nacht von Singapur so glänzen konnte; es ist die beste Darbietung von Mercedes im asiatische Stadtstaat seit sieben Jahren.

Shovlin sagt: «Wir haben in den vergangenen Wochen sehr intensiv daran gearbeitet, wie die Fahrer mit den Hinterreifen besser haushalten können, vor allem auf Strecken, auf welchen die Walzen hart rangenommen werden.»

«In Singapur ist es immer sehr heiss. zudem braucht ein Rennwagen dort aus den Kurven heraus gute Traktion. Im letzten Jahr hatten wir im Rennen Probleme. Es ist schön zu sehen, dass sich die Arbeit, die im Laufe der Entwicklung dieses Autos im Werk geleistet wurde, nun auszuzahlen beginnt.»

«Und wir sehen hoffentlich einen fortschreitenden Trend, bei dem wir bei hohen Temperaturen wieder konkurrenzfähiger sind.»

Das käme dem Mercedes-Duo gelegen, denn nach heutigem Wetterbericht wird es am GP-Wochenende der USA in Austin (Texas) an die 35 Grad heiss!

Russell und Antonelli profitierten zudem von einem neuen Frontflügel. Shovlin erklärt: «Das war lediglich eine kleine Anpassung, um die Fahrzeugbalance zu optimieren. Wir haben versucht, das Handling des Autos so zu verbessern, dass die Fahrer beim Herausfahren weniger beschleunigen müssen, um den Wagen zu stabilisieren. Der Wagen lässt sich nun williger lenken, was definitiv hilft. Ausserdem versuchen wir, die Reifen vor der Hitze in der Bremstrommel besser zu schützen, um die Walzen im besten Temperaturbereich zu halten.»

«Das war viel harte Arbeit der ganzen Mannschaft, die an solchen Themen kontinuierlich gearbeitet hat. Wie es scheint, haben wir in diesen Bereichen einige Fortschritte erzielt.»


Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:40:22,367 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,430 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren +6,066
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +8,146
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +33,681
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +45,996
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:20,667 min
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:25,251*
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,527
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
14. Alex Albon (T), Williams, +1
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
*5-sec-Zeitstrafe fürs Verlassen der Strecke

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 336 Punkte
02. Norris 314
03. Verstappen 273
04. Russell 237
05. Leclerc 173
06. Hamilton 125
07. Antonelli 88
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Alonso 36
12. Sainz 32
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 20
17. Gasly 20
18. Bearman 18
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 650 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 325
03. Ferrari 298
04. Red Bull Racing 290
05. Williams 102
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 68
08. Sauber 55
09. Haas 46
10. Alpine 20


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