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Leclerc (Ferrari): Nur Beifahrer im eigenen Auto

Von Silja Rulle
Charles Leclerc in Singapur

Charles Leclerc in Singapur

Wieder Ferrari-Frust! Scuderia-Pilot Charles Leclerc erklärt, welche Konkurrenten gerade wo stehen – und wo Ferrari ist. Und warum er sich manchmal in seinem eigenen Rennauto nur wie der Beifahrer fühlt.

Lange Gesichter und hängende Köpfe bei Ferrari: Charles Leclerc wurde in Singapur mit 46 Sekunden Rückstand auf Sieger Russell Sechster, Lewis Hamilton wurde mit einer Zeitstrafe am Ende Achter, hatte fast anderthalb Sekunden Rückstand auf die Spitze. Das schlechte Singapur-Ergebnis – kein Ausreißer nach unten, eher Symptom.

Charles Leclerc sagte nach dem Rennen: «Leider haben wir nicht das Rennauto, um mit den Jungs vorne mitzuhalten.» Die kompakte Gegneranalyse des Monegassen: «McLaren hatte im Vergleich zum Jahresbeginn immer den gleichen Abstand zu uns. Red Bull Racing hat seit Monza einen Schritt nach vorne gemacht und ist jetzt auf dem gleichen Niveau wie McLaren. Mercedes ist jetzt auf dem gleichen Niveau wie McLaren und Red Bull… Und dann kommen wir.» Und so ist Ferrari in diesem Jahr noch ohne GP-Sieg.

Leclerc muss sich eingestehen: «Es ist natürlich nicht einfach, weil man um bessere Positionen kämpfen möchte, aber im Moment fühlt es sich so an, als wären wir nur Beifahrer im Auto und könnten nicht viel mehr herausholen.» Der Wagen: am Limit. Die Fahrer: in gewisser Weise machtlos.

Entsprechend ist er pessimistisch, was den Rest der Saison angeht. Mit acht von 24 Wochenenden steht noch ein Viertel bevor (aber noch 3 von 6 Sprints). Leclerc: «Ich glaube nicht, dass es etwas Besonderes geben wird. Das Bild, das wir an diesem Wochenende gesehen haben, wird für uns den Rest der Saison prägen.» Und das war kein schmeichelhaftes Bild…

Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:40:22,367 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,430 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren +6,066
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +8,146
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +33,681
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +45,996
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:20,667 min
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:25,251*
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,527
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
14. Alex Albon (T), Williams, +1
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1

*5-sec-Zeitstrafe fürs Verlassen der Strecke

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 336 Punkte
02. Norris 314
03. Verstappen 273
04. Russell 237
05. Leclerc 173
06. Hamilton 125
07. Antonelli 88
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Alonso 36
12. Sainz 32
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 20
17. Gasly 20
18. Bearman 18
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 650 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 325
03. Ferrari 298
04. Red Bull Racing 290
05. Williams 102
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 68
08. Sauber 55
09. Haas 46
10. Alpine 20

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