Fred Vasseur: Müssen das Problem dringend lösen

Fred Vasseur ist Ferrari-Teamchef
Beim Singapur-GP wurde Ferrari Sechster und Achter, hatte dabei in beiden Autos mit Bremsproblemen zu kämpfen. Charles Leclerc sollte immer wieder «lift and coast» machen, also vor Kurven vom Gas gehen, um die Bremsen zu schonen. In der Schlussphase des Rennens hatte auch Lewis Hamilton mit Bremsproblemen zu kämpfen, sogar noch schwerer. Der Brite fiel zurück und bekam fürs Überfahren der Streckenbegrenzung eine Zeitstrafe. Der «lift and coast«-Befehl kam nicht zum ersten Mal in diesem Jahr. Ein größeres Problem also?
Teamchef Fred Vasseur: «Wir mussten Charles früh im Rennen sagen, ‹lift and coast› zu machen. Und am Ende war es nicht einfach zu fahren, weil die Fahrer den Bremspunkt und so weiter anpassen mussten. Es war am Ende mit Lewis ganz ordentlich, als wir mit ihm gepusht haben, aber man kann nicht 95 Prozent mit der Hinterradbremse fahren.» In Singapur waren wegen der hohen Temperaturen die Bedingungen aber auch extremer als üblich.
Vasseur stellt klar: «Wenn wir das Problem nicht gelöst kriegen, können wir nicht mit den anderen kämpfen. Wir müssen das also definitiv lösen.» Der Franzose resümiert frustriert: «Wir kämpfen das ganze Rennen über, nicht im Hintertreffen zu sein. Für das Team ist das mega frustrierend. Für das Team und die Fahrer, für uns alle, weil wir nicht pushen. Letztendlich geben wir uns so viel Mühe, um dabei zu sein…»
Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:40:22,367 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,430 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren +6,066
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +8,146
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +33,681
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +45,996
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:20,667 min
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:25,251*
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,527
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
14. Alex Albon (T), Williams, +1
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
*5-sec-Zeitstrafe fürs Verlassen der Strecke
WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 336 Punkte
02. Norris 314
03. Verstappen 273
04. Russell 237
05. Leclerc 173
06. Hamilton 125
07. Antonelli 88
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Alonso 36
12. Sainz 32
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 20
17. Gasly 20
18. Bearman 18
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 650 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 325
03. Ferrari 298
04. Red Bull Racing 290
05. Williams 102
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 68
08. Sauber 55
09. Haas 46
10. Alpine 20