Ocon über Crash: In der Dusche zusammengebrochen

Nach diesem Unfall in Miami 2022 ging es Esteban Ocon überhaupt nicht gut
Formel-1-Fahrer ist ein verdammt harter Job! Nicht nur trainieren die Fahrer hart, gehen im Rennen an ihre Grenzen. Aber speziell bei Unfällen wird immer wieder deutlich: Dieser Job ist hart – und im Zweifel lebensgefährlich. Seit Jules Bianchi 2014 gab es zum Glück keinen tödlichen Unfall mehr in der Formel 1 – aber einige schwere Unfälle, die insgesamt glimpflich ausgingen. Doch was die Fans oft nicht sehen: Selbst Crashes, nach denen Fahrer noch Rennen fahren können, hinterlassen oft schwere Spuren am Körper der Fahrer.
Beim Youtube-Talk «Legend» erzählt Haas-Pilot Esteban Ocon von seinen schwersten Crashes: «Ich hatte Unfälle mit mehr als 40G, das hat mich ziemlich umgehauen.» Vereinfacht gesagt, wirkt bei der Wucht des Einschlags das 40-fache des eigenen Körpergewichts beim Unfall auf den Körper. Ocon wiegt 66 Kilogramm. 66 mal 40 ist 2640. 2,64 Tonnen also.
Ocon verriet auch, welche schlimmen körperlichen Folgen er schon spürte: «Ich hatte Sehprobleme, drei oder vier Tage Kopfschmerzen, Gehirnerschütterung…» Nicht immer wird über diese Folgen offen gesprochen.
Einen besonders heftigen Crash hatte der Franzose, als er noch für Alpine fuhr. Ocon: «Ein Crash war bei 42G. Der sah gar nicht so spektakulär aus, aber ich bin in die Betonmauer gerauscht. Das war 2022 in Miami im dritten freien Training.» Ocon drehte sich, schlug seitlich in die Betonmauer in Kurve 14 ein.
Ocon: «Ich habe mir beide Knie ziemlich verletzt, konnte kaum laufen. Und ich erinnere mich, wie ich am nächsten Tag geduscht habe und in der Dusche zusammengebrochen bin. Ich habe das Gleichgewicht verloren, bin gestürzt und mir ging es überhaupt nicht gut. Ich bin in dem Rennen Achter geworden, aber alles tat mir weh. Ich hatte auch roten Urin.» Also Blut im Urin, was ein Symptom für innere Verletzungen sein kann. Trotz all der Schmerzen fuhr Ocon auf Platz 8.
Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:40:22,367 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,430 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren +6,066
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +8,146
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +33,681
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +45,996
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:20,667 min
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:25,251*
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,527
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
14. Alex Albon (T), Williams, +1
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
*5-sec-Zeitstrafe fürs Verlassen der Strecke
WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 336 Punkte
02. Norris 314
03. Verstappen 273
04. Russell 237
05. Leclerc 173
06. Hamilton 125
07. Antonelli 88
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Alonso 36
12. Sainz 32
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 20
17. Gasly 20
18. Bearman 18
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 650 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 325
03. Ferrari 298
04. Red Bull Racing 290
05. Williams 102
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 68
08. Sauber 55
09. Haas 46
10. Alpine 20