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Montoya zu McLaren: «Gibt immer Favoriten im Team»

Von Otto Zuber
McLaren feierte am Wochenende den Konstrukteurs-WM-Titel

McLaren feierte am Wochenende den Konstrukteurs-WM-Titel

Ex-Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya behauptet: Jedes Team hat immer einen Favoriten unter den zwei Fahrern. Der Kolumbianer erklärt, wer das bei Doppel-WM-Leader McLaren seiner Meinung nach ist.

Gibt es bei McLaren einen ersten und einen zweiten Fahrer? Einen Liebling? Das britische Team führt die Fahrer-WM mit einer Doppelspitze an, Oscar Piastri liegt vor Lando Norris. Doch nach Berührungen und anderen Situationen auf der Strecke zwischen den beiden Piloten (wie zuletzt in Singapur) kommt es immer wieder zu Diskussionen: Wie entscheidet das Team im Zweifelsfall? Wird ein Fahrer bevorzugt?

Offiziell fährt das Team nach sogenannten Papaya-Rules, die freies Racing der Teamkollegen ermöglichen sollen. Doch immer wieder wird in dieser Saison klar: So richtig ist nicht festgelegt, was passiert, wenn sich die Fahrer in die Quere kommen. Und so kommt es immer wieder zu Diskussionen, ob sich McLaren nicht bald offiziell auf einen Fahrer festlegen sollte – um nicht am Ende doch noch die WM zu verzocken. Denn wenn zwei sich streiten, freut sich bekanntlich der Dritte. Und das wäre in dem Fall Verfolger Max Verstappen, der in den letzten drei GPs schon Punkte gutgemacht hat und auf Fehler bei McLaren lauert.

Gegenüber der spanischen Zeitung AS sagte jetzt Ex-Pilot Juan Pablo Montoya: «Wir müssen verstehen, dass es in jedem Team immer einen Favoriten gibt, auch wenn alle gleich sind. Das ist normal.»

Für McLaren sieht er die Lage wie folgt: «Es ist derjenige mit der längsten Geschichte, derjenige, der am längsten im Team ist, derjenige, der alles gemacht hat, und das ist Lando. Oscar macht einen spektakulären Job und alles, aber derjenige mit der Geschichte und der mehr Teil von McLaren ist, ist Lando.»

Norris also der Favorit im Team? Problem dabei: Norris liegt in der WM-Wertung 22 Punkte hinter Piastri. Und wohl viel wichtiger in Anbetracht der WM-Lage: Nur 41 Punkte vor Verstappen (Red Bull Racing). Teamchef Andrea Stella mahnte in Singapur zur Einigkeit. Man wolle sich die Situation noch mal genauer anschauen, als Team drüber sprechen und damit noch enger zusammenrücken.

Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:40:22,367 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +5,430 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren +6,066
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +8,146
05. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +33,681
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +45,996
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:20,667 min
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:25,251*
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,527
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
14. Alex Albon (T), Williams, +1
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1

*5-sec-Zeitstrafe fürs Verlassen der Strecke

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 336 Punkte
02. Norris 314
03. Verstappen 273
04. Russell 237
05. Leclerc 173
06. Hamilton 125
07. Antonelli 88
08. Albon 70
09. Hadjar 39
10. Hülkenberg 37
11. Alonso 36
12. Sainz 32
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 20
17. Gasly 20
18. Bearman 18
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 650 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 325
03. Ferrari 298
04. Red Bull Racing 290
05. Williams 102
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 68
08. Sauber 55
09. Haas 46
10. Alpine 20

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