Fernando Alonso über Las Vegas: «Kein F1-Standard»
Fernando Alonso
Fernando Alonso durfte sich in Las Vegas von Startplatz 7 aus Hoffnungen auf WM-Punkte machen, doch das drittletzte Rennen der Saison verlief so gar nicht nach Wunsch für den ehrgeizigen Spanier. Er kreuzte die Ziellinie nach 50 Rennrunden als Dreizehnter und rückte durch die Disqualifikation der beiden McLaren-Stars Lando Norris und Oscar Piastri auf den elften Platz vor. Damit war er immer noch nicht in den Punkten.
Danach erklärte der 32-fache GP-Sieger gewohnt nüchtern: «Das war ein schwieriges Wochenende, und das hat uns auch nicht überrascht. Das Rennen war eine echte Herausforderung. Uns fehlte das Tempo, um in die Punkte zu kommen. Wir waren auf den Geraden langsam unterwegs, da ist es einfach schwierig, erfolgreich gegen die anderen Fahrer zu kämpfen.»
Der 44-Jährige gestand auch: «Es war ein langes und ziemlich einsames Rennen. Wir hatten nicht den nötigen Speed und um uns passierte auch nicht viel. Es war also etwas einsam. Ich weiss nicht, wie es im TV aussah, aber aus der Cockpit-Perspektive war das nicht das beste Rennen für uns.»
Alonso kritisierte auch die Streckenverhältnisse. Er schimpfte: «Die Strecke selbst macht Spass, weil sie schnell ist. Aber ich denke, der Asphalt ist kein Formel-1-Standard, denn er ist zu rutschig und wir schaffen es nicht, die Reifen auf Temperatur zu bringen. Er bietet einfach keinen Grip und die Strecke hat auch einige Bodenwellen – das ist sicherheitstechnisch grenzwertig.»
Und der Aston Martin-Star beklagte auch das WM-Programm, das die Teams und Fahrer dazu zwingt, nach dem Rennen in Las Vegas ins rund 13000 km weit entfernte Katar zu fliegen, um nur wenige Tage später den zweitletzten WM-Lauf zu bestreiten. «Ganz ehrlich, das ist schwierig für uns. Erst die Zeitverschiebung und die Entfernung zu Europa und Brasilien, wo wir vor zwei Wochen waren. Und jetzt müssen wir direkt nach Katar, das sind 17 Stunden Flugzeit und elf Stunden Zeitverschiebung. Ich glaube nicht, dass das in irgendeiner anderen Sportart der Welt akzeptiert würde.»
Las Vegas-GP, Las Vegas Strip Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21:08,429 h
02. George Russell (GB), Mercedes, +23,546
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +30,488
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,678
05. Carlos Sainz (E), Williams, +34,924
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +45,257
07. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +51,134
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +59,369
09. Esteban Ocon (F), Haas, +1:00,635
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:10,549
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:25,308 min
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:26,974
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:31,702
14. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, +1 Runde
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Crash
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Crash
Disqualifiziert
Lando Norris (GB), McLaren
Oscar Piastri (AUS), McLaren
WM-Stand (nach 22 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 390 Punkte
02. Piastri 366
03. Verstappen 366
04. Russell 294
05. Leclerc 226
06. Hamilton 152
07. Antonelli 137
08. Albon 73
09. Hadjar 51
10. Hülkenberg 49
11. Sainz 48
12. Bearman 41
13. Alonso 40
14. Lawson 36
15. Ocon 32
16. Stroll 32
17. Tsunoda 28
18. Gasly 22
19. Bortoleto 19
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 756 Punkte
02. Mercedes 431
03. Red Bull Racing 391
04. Ferrari 378
05. Williams 121
06. Racing Bulls 90
08. Haas 73
07. Aston Martin 72
09. Sauber 68
10. Alpine 22










