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Ross Brawn: «Wir hätten reagieren sollen»

Von Vanessa Georgoulas
Brawn: «Doppel-DRS schränkte uns ein»

Brawn: «Doppel-DRS schränkte uns ein»

Der Mercedes-Teamchef räumt Fehler bei der Fahrzeug-Entwicklung ein.

Dass Mercedes auch in diesem Jahr nicht mit den WM-Spitzenreitern mithalten konnte, offenbart schon ein kurzer Blick in die Statistik: Die Silberpfeile haben nicht einmal einen Drittel der WM-Punkte von Tabellenreiter Red Bull Racing einfahren können. Während die Weltmeister-Equipe mit 422 Punkten an der Tabellenspitze thront, rangiert die Marke mit dem Stern mit nur 136 Zählern auf dem fünften Rang.

Dabei hatte alles so gut begonnen: Bereits beim dritten Saisonlauf in Shanghai holte Nico Rosberg den lange ersehnten ersten Sieg für das Werksteam, doch schon beim Test in Mugello musste die Truppe feststellen, dass der Aufwärtstrend nicht lange anhalten würde.

Nun gesteht auch Teamchef Ross Brawn, dass er rückblickend einige Entscheidungen bei der Entwicklung des MGP W03 bereut. So habe man beispielsweise wegen des Doppel-DRS zu viele Eingeständnisse in anderen Entwicklungs-Bereichen machen müssen. Das System provoziert gezielt Strömungsabrisse an den Flügeln, was die Windschlüpfigkeit und damit das Tempo der Renner erhöht.

Gegenüber dem italienischen Magazin Autosprint räumt der 57-jährige Brite ein: «Das Doppel-DRS hat zwar funktioniert, aber es hat uns in anderen Bereichen eingeschränkt, denn wir haben unser Auto um dieses System herum konstruiert.»

So habe man etwa den jüngsten Trend der flexiblen und biegsamen Fahrzeug-Nasen und Frontflügel nicht mitgehen können. «Wir hätten reagieren sollen, als klar wurde, was die anderen da machen. Aber dieser Trick wird im nächsten Jahr sowieso wieder verschwinden, oder sollte zumindest.»

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