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Ein Ferrari in der Williams-Sammlung

Von Mathias Brunner
Jean Alesi bei seinem ersten Grand Prix 1989 in Frankreich

Jean Alesi bei seinem ersten Grand Prix 1989 in Frankreich

Was macht ein roter Renner im Werk der Engländer? Der Grund dafür heisst Jean Alesi.

Unlängst hat sich unser Leser Heinz Baumgärtner auf der Webpage des Williams-Rennstalls umgesehen und einen virtuellen Rundgang durchs hauseigene Museum gemacht. Dabei stellte er sich (und nachher uns) die Frage: Wieso steht in der «Williams Grand Prix Collection» ein 1990er Ferrari?

Der Grund ist aussergewöhnlich: Jean Alesi fegte 1989 wie ein Wirbelsturm in die GP-Szene – Rang 4 im ersten Grand Prix. Später folgten weitere tolle Leistungen im unterfinanzierten Tyrrell-Team.

Kein Wunder, waren einige Teams auf der Jagd nach dem Franzosen mit sizilianischen Wurzeln für die Saison 1991. Alesi war hingegen leicht überfordert oder schlecht beraten (oder beides): Er unterzeichnete ein Abkommen mit Tyrrell, dann eines mit Williams und eines mit Ferrari!

Im Rahmen der Entwirrung dieses motorsportlichen Gordischen Knotens handelte Williams aus, den 1990er Wagen von Alain Prost zu erhalten. Williams wollte so einigen Geheimnissen des italienischen Renners auf die Spur kommen.

Patrick Head: «Die Aktion war eine Enttäuschung, wir fanden nichts, was uns weitergebracht hätte. Wir hätten statt dessen eine Million Pfund Abfindung fordern sollen.»

Alesi hätte vielleicht auch anders handeln sollen: er kam mit Ferrari nie über WM-Rang 5 hinaus, Williams eroberte die Fahrer-WM-Titel 1992 (Nigel Mansell), 1993 (Alain Prost), 1996 (Damon Hill) und 1997 (Jacques Villeneuve).

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