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Lotus-Chef Boullier: Kritik an Pérez und Grosjean

Von Adam Cooper
Unfall von Romain Grosjean, wieder einmal

Unfall von Romain Grosjean, wieder einmal

Nach Formel-1-GP in Monte Carlo: Lotus-Teamchef Eric Boullier geht mit zwei Piloten hart ins Gericht.

Ein einfacher Spagat ist das nicht: Eric Boullier, Rennstall-Chef von Lotus, kritisiert nach dem turbulenten Monaco-GP die Fahrweise von McLaren-Pilot Sergio Pérez. Gleichzeitig muss sich der Franzose aber die Frage gefallen lassen, ob sein eigener Pilot Romain Grosjean nicht auch zum Klub der Unbelehrbaren gehört ...

Wir erinnern uns: Ein Angriff des, nennen wir es mal wohlwollend übereifrigen Pérez führte zu einem Platten am Lotus von Kimi Räikkönen. Der notwendige Boxenstopp ruinierte das Rennen des finnischen Formel-1-Champions von 2008. Kimi nach Rang 10 unverblümt: «Vielleicht sollte mal einer dem Pérez eine runterknallen.»

Eric Boullier äussert sich nicht ganz so drastisch, meint aber: «Sergio hat jenseits von spät gebremst und die Linie von Kimi ganz offenbar nicht ins Kalkül gezogen. So langsam wird es etwas viel. In Bahrain hat er um ein Haar seinen Stallgefährten Button von der Bahn gedrängt, mit Kimi war schon mal was in China. Ich finde, Pérez ist zu oft zu aggressiv, er versucht bisweilen das Unmögliche.»

In der Kritik steht aber auch Boulliers eigener Fahrer, Romain Grosjean.

Unfall in St. Devote am Donnerstag, Unfall an fast der gleichen Stelle am Samstagmorgen, den Sprung unter die besten Zehn im Abschlusstraining versäumt, Unfall mit Ricciardo im Rennen, das wurde von den Rennkommissaren bestraft – zehn Plätze zurück in der Startaufstellung des kommenden Kanada-GP.

Boullier seufzt: «Wir haben gesehen, Romain hat den Speed, daher ist das Ergebnis umso frustrierender. Der Unfall am Donnerstag war keine Hilfe, der Unfall am Samstag hat die Lage nicht verbessert. Wir müssen Grosjean etwas abkühlen, es wird Gespräche geben. Sorgen mache ich mir aber keine. Ich glaube einfach, er ist ab und an etwas ungeduldig, weil er weiss, dass er schnell genug wäre, um Spitzenergebnisse einzufahren. In Bahrain hat er das bewiesen.»

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