MotoGP: Yamaha reagiert auf Quartararo-Kritik

Renault-Boss Abiteboul lobt neue Ära der Formel 1

Von Andreas Reiners
Cyril Abiteboul

Cyril Abiteboul

Die Kritik an der neuen Formel 1 verstummt auch nach der ersten Saison nicht. Zu leise seien die neuen Turbo-Motoren. Zu unspektakulär. Langweilig, so hieß es.

Doch die neue Ära hat auch einen nicht zu verachtenden Schritt beim Thema Energieeffizienz gebracht: 35 Prozent sparte die Formel 1 beim Spritverbrauch.

Renault lief der Musik sportlich hinterher, hatte nach zuvor vier WM-Titeln in Folge mit Red Bull Racing gegen die Mercedes-Dominanz keine Chance. Cyril Abiteboul, Geschäftsführer von Renault Sport F1, sparte jüngst nicht mit Selbstkritik.

«Natürlich ist Rang 2 nicht unser übliches Ziel. Und doch war es nicht selbstredend, dass wir den noch erreichen würden. Mercedes hat gezeigt, wie man das macht, mit einer vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen Motoren- und Chassis-Abteilung. Es liegt an uns, sie einzuholen. Wir haben eine ziemlich lange Liste an Verbesserungen, die wir uns vorgenommen haben. Wir wissen, wo wir für 2015 den Hebel ansetzen müssen. Das Ziel ist klar: mehr gewinnen als 2014.»

Trotz des sportlich enttäuschenden Abschneidens verteidigt Abiteboul die neue Ära der Königsklasse. «Das neue Formel-1-Reglement erlaubt es uns, technisch sehr weit fortgeschrittene Technologie zu testen, die in Zukunft auf die Straßen übertragen werden könnte. Außerdem ermöglicht es die Formel 1 als fantastische Marketingplattform, diese Technik auch zu vermarkten und die Übernahme durch die Kunden zu beschleunigen, indem wir zeigen, dass Energieeffizienz und hohe Leistung sich nicht ausschließen», sagte Abiteboul.

Und stellte klar: Wäre die Formel 1 bei den V8-Motoren und dem höheren Verbrauch geblieben, wären die Messages durch den Sport nicht mitteilbar gewesen. Elektrotechnik werde in Zukunft eine große Sache. «Wir lernen in der Formel 1 viel, wenn wir sie in Drucksituationen in einer Serie auf höchstem Niveau verwenden», so Abiteboul.

Die neue Formel E hat für ihn das «Potenzial, in der Motorsportgemeinde einzuschlagen. Es wird spannend, welche Fanbasis verglichen mit der Formel 1 entsteht, weil Renault letztendlich dort aktiv sein muss, wo seine Kunden und das Publikum ist».

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