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Luca Montezemolo: Michael Schumacher Preis gewidmet

Von Mathias Brunner
Michael Schumacher und Luca Montezemolo in glücklichen Tagen

Michael Schumacher und Luca Montezemolo in glücklichen Tagen

Der frühere Ferrari-Präsident Luca Montezemolo ist in die «Automotive Hall of Fame» aufgenommen worden. Der Italiener sagt: «Ohne Michael Schumacher würde ich nicht hier stehen.»

Vor rund 75 Jahren wurde in New York der Klub «Automobile Old Timers» gegründet – in diesem Verein, so der Plan der Gründer, sollten Menschen geehrt werden, die sich um die Automobilindustrie besonders verdient gemacht haben und die man durch ihre Aufnahme in eine Ruhmeshalle nicht vergessen will. Inzwischen zählen mehr als 250 bedeutende Menschen zur «Automotive Hall of Fame», wie die Aktion seit 1975 heisst. Zu dieser Elite gehören Macher wie Henry Ford und Enzo Ferrari, Racer wie Mario Andretti und Jackie Stewart und Richard Petty. 1997 zog die Ruhmeshalle um nach Dearborn, Michigan, in unmittelbarer Nähe des Henry-Ford-Museums. Tausende von Auto-Fans besuchen die Ruhmeshalle jedes Jahr.

Nun sind auch US-Teamchef und Unternehmer Roger Penske sowie der langjährige Ferrari-Präsident Luca Montezemolo in die Ruhmeshalle aufgenommen worden. Die Feierlichkeiten fanden in Downtown Detroit statt – in der Motor City.

Luca Montezemolo genoss den Auftritt sichtlich, er ist der siebte Italiener, dem diese Ehre zuteil wird (oder der achte, wenn wir den in Italien geborenen Mario Andretti hinzu rechnen).

In früheren Jahren bereits geehrt wurden Firmengründer Enzo Ferrari sowie die Graue Eminenz des Fiat-Konzerns, Gianni Agnelli.

Montezemolo betonte in seiner Dankesrede: «Ich glaube nicht, dass ich diesen Preis ohne Michael Schumacher erhalten hätte. Ihm widme ich diese Auszeichnung. Denn er versucht derzeit, sein härtestes Rennen zu gewinnen . Michael war für mich weit mehr als ein Arbeitskollege.»

Montezemolo zeigte anschliessend den 470 Gästen ein Video, das weitgehend Michael Schumacher zum Inhalt hatte. Anschliessend gab es rauschenden Applaus.

Montezemolo meinte weiter: «Ich durfte bei Ferrari mein Glück machen, aber wenn wir so grosse Erfolge eingefahren haben, dann ist das auch das Verdienst herausragender Männer wie Jean Todt, Stefano Domenicali, Ross Brawn und vieler mehr.»

Der charismatische 67-Jährige leistet sich einen kleinen Scherz auf Kosten der grossen Rivalen von Ferrari: «Die Deutschen leisten hervorragende Arbeit, perfekt, aber hin und wieder ist mir das ein wenig zu grau. Wenn ich hingegen das Rot unserer Autos sehe, dann ist das eine ganz andere Sache.»

Und natürlich hat sich Montezemolo auch Gedanken darüber gemacht, wie die Formel 1 der Zukunft sein sollte: «Wir brauchen mehr Speed. Wir müssen die Kosten runter bringen. Das Reglement gehört vereinfacht, die Show verbessert. Wir müssen umdenken – es kann nicht angehen, dass wir im Juli und August Rennen um zwei Uhr nachmittags fahren, wenn die Menschen am Strand liegen. Und dann müssen wir Mittel und Wege finden, wie die Fans mehr Zugang zu den Rennfahrern erhalten.»


 

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