Austin: Blitz, Donner, Regen, Training verschoben!

Von Mathias Brunner
So wird das nichts in Austin

So wird das nichts in Austin

​Leider haben die Wetterfrösche Recht gehabt: Der Regen hat in Austin an Intensität gewonnen, zwischendurch blitzt und donnert es. So ist ans Fahren nicht zu denken.

Nicht einmal X-Man James Marsden (bekannt aus den Hollywood-Knallern um eine Gruppe von Menschen mit besonderen Begabungen) kann da etwas machen: Es schüttet wie aus Kübeln in Austin. Der Circuit of the Americas hat über die sozialen Netzwerke sogar eine Schlechtwetterwarnung verschickt: «Wir haben Blitzschlag im Gebiet um COTA. Bitte suchen Sie Schutz in Innenräumen, Fahrzeugen oder Zelten.»

Zehn Minuten vor dem geplanten Trainingsbeginn wurde das Training auf unbestimmte Zeit verschoben: Zu gross die Gefahr, dass ein Streckenposten von einem Blitz getroffen werden könnte!

Ein Witzbold hat ausgerechnet: Ein Blitz reist in der Geschwindigkeit von 360.000 km/h, also würde er die komplette Renndistanz des USA-GP in drei Sekunden absolvieren ...

Die Meteorologen hatten für heute vorhergesagt: Regen schon am Morgen zum ersten freien Training (das haben wir abgehakt), intensiver Regen am Nachmittag US-Zeit (in Europa ist ja schon Abend), da stecken wir nun mitten drin. Gegenwärtig fällt so viel Regen, dass ans Fahren kaum zu denken ist.

Das Problem ist: Selbst wenn es aufhören würde, steht so viel Wasser auf der Rennstrecke, dass es sinnlos wäre, auf die Bahn zu gehen.

Es kommt noch dicker: Die regenreichen Ausläufer des Hurrikans Patricia bringen für morgen anhalten noch mehr Regen. Damit rückt die Gefahr näher, dass wir morgen keinen normalen Fahrbetrieb haben. Sebastian Vettel sagt: «Leider ist die Prognose für morgen noch schlimmer als für heute!»

Angesichts der prognostizierten Regenmenge stellt sich die Frage: Was machen die Formel-1-Stars, wenn das Qualifying wegen des starken Regens ganz ins Wasser fällt?

Dann sieht das Reglement die Möglichkeit vor, das Abschlusstraining am Sonntagmorgen durchzuführen. Auch wenn der Regen einen Qualifying-Abbruch erfordert, kann die Zeitenjagd Tags darauf beendet werden.

Das ist zuletzt in Melbourne 2014 passiert und auch einige Male in Japan.

Und was passiert im zugegeben unwahrscheinlichen Fall, wenn sich wegen des Regens auch am Sonntagmorgen kein Rad drehen würde? Dann gehen die Fahrer gemäss Artikel 36.2 des Sportreglements nach Startnummern ins Rennen, die Pole-Position müsste demzufolge Daniel Ricciardo überlassen werden, da Champion Lewis Hamilton auf die 1 verzichtet hat und unter der Nummer 44 antritt.

Die Startaufstellung würde dann folgendermassen aussehen:

1. Daniel Ricciardo, Red Bull Racing (Startnummer 3)
2. Sebastian Vettel, Ferrari (Startnummer 5)
3. Nico Rosberg, Mercedes (Startnummer 6)
4. Kimi Räikkönen, Ferrari (Startnummer 7)
5. Romain Grosjean, Lotus (Startnummer 8)
6. Marcus Ericsson, Sauber (Startnummer 9)
7. Sergio Pérez, Force India (Startnummer 11)
8. Felipe Nasr, Sauber (Startnummer 12)
9. Pastor Maldonado, Lotus (Startnummer 13)
10. Fernando Alonso, McLaren-Honda (Startnummer 14)
11. Felipe Massa, Williams (Startnummer 19)
12. Jenson Button, McLaren-Honda (Startnummer 22)
13. Daniil Kvyat, Red Bull Racing (Startnummer 26)
14. Nico Hülkenberg, Force India (Startnummer 27)
15. Will Stevens, Manor-Marussia (Startnummer 28)
16. Max Verstappen, Toro Rosso (Startnummer 33)
17. Lewis Hamilton, Mercedes (Startnummer 44)
18. Alexander Rossi, Manor-Marussia (Startnummer 53)
19. Carlos Sainz, Toro Rosso (Startnummer 55)
20. Valtteri Bottas, Williams (Startnummer 77)

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