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Max Verstappen: «Natürlich stellt man sich in Frage»

Von Vanessa Georgoulas
Der Jüngste Mann im Formel-1-Feld: Toro Rosso-Ausnahmekönner Max Verstappen

Der Jüngste Mann im Formel-1-Feld: Toro Rosso-Ausnahmekönner Max Verstappen

Toro Rosso-Talent Max Verstappen konnte in seinem ersten Formel-1-Jahr auch die härtesten Kritiker überzeugen. Der Teenager gesteht dennoch unumwunden, dass er sich zu Beginn der Saison fragte, ob er es schaffen würde.

Die Bilanz von Max Verstappens erstem Formel-1-Jahr kann sich sehen lassen: Der Toro Rosso-Rookie sicherte sich 49 WM-Punkte und sicherte sich damit den zwölften Tabellenplatz. Zehn der 19 Grands Prix beendete er auf einem Top-Ten-Platz, die besten Ergebnisse erzielte er auf dem Hungaroring und dem Circuit of the Americas, wo er jeweils den vierten Platz eroberte.

Nur vier Mal sah Verstappen das Ziel nicht: Beim Saisonauftakt in Australien streikte der Motor, in Bahrain die Elektronik, in Monaco rasselte er Romain Grosjean ins Lotus-Heck und in Grossbritannien drehte er sich von der Strecke. Fehler leistete sich der ernsthafte Niederländer nur selten, weitaus häufiger machte er mit mutigen Überholmanövern auf sich aufmerksam.

Der ruhige und selbstbewusste Teenager wurde dafür denn auch gleich mit drei Trophäen ausgezeichnet: Für seinen mutigen und erfolgreichen Angriff auf Sauber-Pilot Felipe Nasr im Belgien-GP erntete er die Trophäe für das beste Überholmanöver – zum zweiten Mal in Folge, wohlgemerkt. Verstappen zog aussen am Brasilianer vorbei und überzeugte damit die Formel-1-Fans auf der ganzen Welt, die für den Jungbullen stimmten.

Eine Jury aus renommierten Motorsport-Journalisten zeichnete Verstappen ausserdem zur Persönlichkeit des Jahres aus. Zudem überzeugte er auch noch eine Fahrer-Kommission, die ihn zum Rookie des Jahres auszeichnete. Damit übertraf er auch die eigenen Erwartungen, wie er in einem Interview auf der offiziellen Toro Rosso-Website unumwunden gesteht.

Verstappen erklärt: «Ich habe mehr Punkte gesammelt als ich erwartet hatte, es lief also sehr viel besser, als ich zu Beginn des Jahres noch geglaubt habe. Ich bin sehr zufrieden damit, denn ich würde auch sagen, dass ich das ganze Jahr über sehr konstant war.»

So verstummten auch die letzten kritischen Stimmen, die den Formel-1-Aufstieg des damals 17-jährigen nach nur 46 Renneinsätzen in den Florida Winter Series, der Formel-3-Europameisterschaft, dem Formula Masters in Zandvoort und dem prestigeträchtigen Macau-GP als gefährlich und verfrüht bezeichnet hatten.

Verstappen betont denn auch: «Ich habe nie über mein Alter oder den Umstand nachgedacht, dass ich der jüngste Fahrer in der Startaufstellung bin. Du musst einfach nur an dich glauben und ich tat einfach nur das, was ich schon in der Formel 3 und zuvor im Kart gemacht habe. Der einzige Unterschied war, dass ich in einem deutlich grösseren und stärkeren Auto sass.»

Der in Belgien beheimatete 18-Jährige erklärte aber auch: «Natürlich stellt man sich in Frage und denkt: Kann ich das schaffen? Aber das passiert in jeder Rennserie. Ich bin sehr entspannt und sagte mir einfach: Mal schauen, was passieren wird. Denn man weiss ja nie, was passieren und wie gut man sein wird.»

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