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Ferrari und Sebastian Vettel: Viel Risiko für Heim-GP

Von Mathias Brunner
Nicht nur den Reifen stehen die Streifen gut

Nicht nur den Reifen stehen die Streifen gut

​Ferrari bleibt in Sachen Reifen eisern auf Kurs: Wie für Ungarn haben die Italiener auch zum Heimrennen von Sebastian Vettel in Hockenheim mehr weiche Walzen bereitlegen lassen als Mercedes.

 Formel-1-Alleinausrüster Pirelli hat die Aufstellung veröffentlicht, mit welchen Walzen die Grand-Prix-Fahrer am übernächsten Wochenende in Hockenheim antreten werden: Am aggressivsten geht zum wiederholten Mal Ferrari vor – neun superweiche Reifensätze für Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen, kein Team setzt mehr auf die weichsten Walzen des Mailänder Unternehmens als die 2016 noch sieglosen Italiener. Nur McLaren-Honda und Sauber setzen ebenfalls auf neun Sätze des für Deutschland weichsten Gummis.

Generell wird mit den gleichen Mischungen gefahren, die Pirelli schon im Angebot hatte für Australien, Bahrain, China, Russland, Aserbaidschan sowie am kommenden Wochenende auf dem Hungaroring – also mittelhart (weiss markiert), weich (gelb) und superweich (rot).

Budapest gilt an sich als wettersicherer als die letzten beiden Austragungsorte der Grands Prix, Silverstone und Spielberg. Die Prognose heute sieht nach freundlichem Sommerwetter in Ungarn aus, mit Temperaturen um die 30 Grad, allerdings mit einer sich verstärkenden Tendenz zu Hitzegewittern am Nachmittag, zudem rückt eine Kaltfront heran. Noch ist nicht klar, wie die den Renntag (24. Juli) beeinträchtigen wird.

Die längerfristige Wetterprognose für Hockenheim sieht derzeit fürs Deutschland-GP-Wochenende eine stabile Hochdrucklage mit Höchstwerten zwischen 26 und 30 Grad vor. Regenfälle sind keine in Sicht.

Während Ferrari auf der badischen Rennstrecke also sehr auf superweich setzt, sind Mercedes-Benz und Red Bull Racing ein wenig vorsichtiger: Die Weltmeister von Mercedes haben acht Sätze der weichsten Mischung zur Seite legen lassen, RBR ebenso. Die härteste Mischung für Ungarn (mittelhart) wird von fast allen Teams mit je nur einem Satz gemieden, lediglich Force India hat drei Sätze der weiss markierten Walzen bereitstellen lassen.

Beim jüngsten WM-Lauf in England haben die Mailänder Spezialisten eine Laufempfehlung für die verschiedenen Reifentypen herausgegeben. Dies als Reaktion auf den Reifenplatzer von Sebastian Vettel in Österreich. Diese Richtlinie ist nicht bindend, es gibt – im Gegensatz zu den Reifendrücken – im Reglement keine Verpflichtung, sich an diese Werte zu halten.

Silverstone-Richtlinien
Reifenmischung hart (orange gekennzeichnet): 26 Runden
Mittelhart (weiss): 28
Weich (gelb): 15

Es ist davon auszugehen, dass Pirelli das auch für das Rennen auf dem Hungaroring sowie in Hockenheim machen wird. Diese Richtlinie wird jedoch erst nach Erfahrungen aus dem freien Freitagtraining definiert.

Reifenzuteilung Hockenheim

Lewis Hamilton und Nico Rosberg (Mercedes)
1 Satz medium, 4 Sätze weich, 8 Sätze superweich

Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen (Ferrari)
1 Satz medium, 3 Sätze weich, 9 Sätze superweich

Valtteri Bottas und Felipe Massa (Williams)
1 Satz medium, 5 Sätze weich, 7 Sätze superweich

Daniel Ricciardo und Max Verstappen (Red Bull Racing)
1 Satz medium, 4 Sätze weich, 8 Sätze superweich

Nico Hülkenberg und Sergio Pérez (Force India)
3 Sätze medium, 4 Sätze weich, 6 Sätze superweich

Kevin Magnussen und Jolyon Palmer (Renault)
1 Satz medium, 5 Sätze weich, 7 Sätze superweich

Daniil Kvyat und Carlos Sainz (Toro Rosso)
1 Satz medium, 4 Sätze weich, 8 Sätze superweich

Fernando Alonso und Jenson Button (McLaren-Honda)
1 Satz medium, 3 Sätze weich, 9 Sätze superweich

Marcus Ericsson und Felipe Nasr (Sauber)
1 Satz medium, 3 Sätze weich, 9 Sätze superweich

Pascal Wehrlein und Rio Haryanto (Manor)
1 Satz medium, 4 Sätze weich, 8 Sätze superweich

Romain Grosjean und Esteban Gutiiérrez (Haas)
1 Satz medium, 5 Sätze weich, 7 Sätze superweich

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