EM-Finale: Wie sich Stephan Katt Bronze sicherte

Von Michael Schubert
Mit einer starken Leistung hat sich Stephan Katt beim Grasbahn-EM-Finale in Staphorst (Niederlande) in Szene setzen können. Nur Titelverteidiger Jannick de Jong und Überraschungsmann James Shanes waren schneller.

Von Beginn an sahen die rund 2500 Zuschauer rund um den eigenwilligen Kurs in Staphorst ein packendes Rennen mit einigen kniffligen Situationen, bei dem Stephan Katt zunächst eher verhalten agierte. Einem dritten und zweiten Platz in den ersten beiden Läufen folgte ein Laufsieg und letztlich der Einzug ins A-Finale der sechs Punktbesten des Tages.

In allen seiner Vorläufe überzeugte Katt mit schnellen Starts, verlor dann in der ersten Kurve aber ein ums andere Mal an Geschwindigkeit und musste sich danach zurück in die Spitzengruppe kämpfen. Hatte Katt seine Linie gefunden, agierte er souverän und zielsicher. Insgesamt blieb aufgrund des starken Teilnehmerfeldes keine Zeit zum Taktieren. Katt: «Ich wollte auf der sicheren Seite sein und mir den Platz im Finale schnell sichern. «Es war ein Rennen, wie es in den Niederlanden typisch ist», meinte der 35-Jährige. «Ich wusste, dass die Konkurrenz schnell unterwegs sein wird.»

Einen besonderen Auftritt hatte in Staphorst der Brite James Shanes. Der mit 18 Jahren jüngste Teilnehmer im Feld war zunächst als Reservefahrer aufgeführt, kam jedoch nach dem Ausfall von Theo Pijper dauerhaft zum Einsatz und überraschte alle Anwesenden. «Was James gezeigt hat, ist sensationell», so Katt, der sich nach dem Rennen vom Auftritt des Youngsters, der nach den Vorläufen zum Favoriten im Endlauf avancierte, beeindruckt zeigte.

Im Finale waren es Shanes und Titelverteidiger Jannick de Jong (Niederlande), die sich vom Start weg an die Spitze setzten. Katt, zunächst an vierter Stelle hinter dem Engländer Paul Cooper liegend, zeigte eine kämpferisch hervorragende Leistung und zog letztlich noch auf den dritten Platz. Katt: «Ich denke, ich habe mit dem dritten Platz einiges bewiesen. Dieser Erfolg ist mir sehr viel wert, da ich vor dem Rennen ohne Druck angereist war und mich keinerlei Illusionen hingegeben habe.»

Für den Schleswig-Holsteiner steht nun am kommenden Wochenende die Langbahn-WM-Qualifikation in Werlte an. «Erneut ein ganz wichtiges Rennen für mich, da sich nur die drei Erstplatzierten direkt für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr qualifizieren», so der Norddeutsche.

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