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Team Beinlich: «IDM Schleiz ist für uns megawichtig»

Von Esther Babel
Das Team aus der IDM Supersport 300 und 600 ist mit seinen Piloten Troy und Chris Beinlich, sowie Toni Erhard in der Nähe des Schleizer Dreiecks zuhause. Das Heimrennen ist überlebenswichtig, wenn es um Sponsoren geht.

«Wir stehen völlig unter Strom», erklärte Knut Beinlich vom Team Roto-Store BRT. Die Erklärung kam aber nicht kurz vor dem Rennstart in die IDM Supersport 300, wo Troy Beinlich und Toni Erhard für das Team am Start sind, oder der IDM Supersport 600, bei der Christoph Beinlich mitmischt. Papa und Teamchef Beinlich hatte schon drei Tage vorher Puls. Denn für das Team aus Thüringen heißt es nach zwei Jahren endlich wieder, Heimrennen auf dem Schleizer Dreieck.

«Das Rennen ist einfach megawichtig», versucht Beinlich zu erklären. «Das klingt vielleicht banal. Aber durch das Corona-Jahr 2020 haben wir richtig an Sponsoren verloren. Darunter auch so richtig große, wie zum Beispiel die Sparkasse Saale-Orla, die ja auch zur Betreiber-Gesellschaft Schleizer Dreieck gehört.» Am Ende fehlte dem Team aus Pößneck im Vorjahr rund 20.000 Euro, die kompletten vier IDM-Rennen war da nicht drin.

Die Sponsoren aus der Vor-Corona-Zeit, die verlorengegangen sind, sind auch heute noch nicht wieder an Bord. Mit Roto Store dafürein neuer an Bord. «Das Rennen in Schleiz ist so wichtig», erklärt Beinlich, «um uns zu zeigen. Zu zeigen, dass es uns noch gibt. Und natürlich wollen wir auch versuchen, den einen oder anderen Sponsor zurückzugewinnen. Wir haben auch viele kleine Sponsoren, wie die Ein-Mann-Firma ums Eck. Die können endlich mal wieder mit an die Rennstrecke und Spaß haben.»

Die Firma Roto Store ist in Sachen zu Hause, doch ein Sachsenring-Rennen für die IDM SSP 300 und 600 gibt es schon lange nicht mehr. Daher wird auch für den Sachsen Toni Erhard das Schleizer Dreieck zum Heimrennen umfunktioniert. Beinlich, der in Pößneck eine eigene Werkstatt betreibt, macht für die Schleiz-Reise von etwa 20 Kilometer sogar seinen eigenen Laden dicht. Das kommt den Rest der Saison nicht vor.

«Immerhin ist das Rennen am Schleizer Dreieck das größte Sport-Ereignis in Thüringen», weiß Beinlich, «neben vielleicht Biathlon. Und Schleiz ist nur einmal im Jahr.» Damit ist klar, dass Beinlichs Adrenalin-Pegel frühestens am Sonntagabend wieder auf Normal-Null liegen wird.

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