Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

IDM 2022: Erste Änderungen veröffentlicht

Von Esther Babel
Die Aufkleber-Regeln bleiben wie sie sind

Die Aufkleber-Regeln bleiben wie sie sind

Bei der Anpassung des technischen Regelwerks heißt es aktuell noch, Geduld bewahren. Aber beim Drumherum erklärt der IDM-Promoter in Anlehnung auch an die DMSB-Regeln die geplanten Änderungen.

Auf ihrer Website haben die IDM-Verantwortlichen unlängst erste Änderungen für die kommenden Saison veröffentlicht. Während es bei den technischen Anpassungen noch keine harten Fakten, sondern nur angedachte und modifizierte Regelungen gibt, sieht es bei den Wettbewerbsbestimmungen schon konkreter aus.

Zur IDM zählen die Klassen Superbike (SBK), Supersport (SSP), Supersport 300 (SSP300) und Sidecar (SC). Die Bezeichnungen wurden überarbeitet. Auf den ersten Blick fällt bei der Klasse Superbike der Zusatz 1000 weg, bei der Klasse Supersport 600 die Zahlt 600. Die 600er-Abteilung wird zukünftig nur noch Supersport heißen. Die 300er behalten dagegen ihre 300 im Namen. Die Klassen Superstock 600 und Sidecar 1000 werden im nächsten Jahr nicht ausgeschrieben.

Aus Sicherheitsgründen wird das Mindestalter für die Teilnehmer in der Klasse Supersport 300 von 13 auf 14 Jahre erhöht. Stichtag ist das Datum, an dem das Mindestalter für die Nachwuchsklasse erreicht wird. Erst dann ist ein Renneinsatz möglich. Ebenfalls angehoben wurde das Mindestalter in der hubraumstärkeren Supersport-Klasse. Es wurde von 15 auf 16 Jahre erhöht.

Ab der Saison 2022 ist in den Soloklassen SBK, SSP sowie SSP300 ein Airbag-System als zusätzliche Ausstattung zur Lederkombi verpflichtend. Alternativ sind handelsübliche, elektronische Airbagwesten zugelassen. Wer in der IDM mitfahren will, steht zukünftig vor einer neuen Qualifikationshürde. Die geforderte Rundenzeit muss ab jetzt 10% des Durchschnitts der drei zeitschnellsten Fahrer der jeweiligen Klasse betragen. Bisher genügten 15 %.

Für sportliche Vergehen werden die Bestrafungsmöglichkeiten der Stewards und des Race Directors durch die Einführung der Long Lap Penalty (Durchfahrt einer Strafzone) erweitert. Auf Strecken ohne Möglichkeit einer Strafzone werden vor der Veranstaltung ersatzweise Zeitstrafen bekanntgegeben.

Eine Veränderung gibt es auch bei den Wettbewerbsbestimmungen in der Vergabe der Meisterschaftspunkte. Das betrifft die Wertung für abgebrochene und nicht neu gestartete Rennen. Volle Punkte werden nicht mehr ab 50% der erreichten Renndistanz vergeben, sondern erst ab einer zurückgelegten Distanz von zwei Dritteln der angesetzten Länge des Rennens.

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