MotoGP: Acosta über «größte Respektlosigkeit»

IDM News: Die zwei Seiten einer Medaille

Von Esther Babel
Nach dem IDM-Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben ist bis zum nächsten Rennen erst mal Pause. Ein Wiedersehen gibt es erst Mitte August im niederländischen Assen.

Beim Date in Oschersleben hat so mancher voll abgesahnt. Der eine bei den Punkten, der andere bei den Strafzetteln. Andere gingen ganz leer aus.

Niederländer auf Titelkurs

Spannend wie immer ging es im IDM-Rahmenprogramm bei der Pro Superstock 1000-Klasse zu. Nach den beiden Qualifyings in Oschersleben durfte sich Ricardo Brink vom Team Masteroil-alpha-Van Zon-BMW über seine erste Pole-Position des Jahres freuen. Die Freude war nach den beiden Rennen noch um ein ganzes Stück größer. Er konnte den Doppelsieg klarmachen. «Ein perfektes Wochenende», schwärmte er. «In jeder Session haben wir uns verbessert, ich war echt schnell. Mein Start ins erste Rennen war super und gerade am Anfang konnte ich gute Rundenzeiten fahren. Den Gap habe ich bis ins Ziel halten. Für Lauf 2 hatten wir das Bike noch verbessert, aber ich hatte einen schlechten Start. Moritz Jenkner an der Spitze war megaschnell, aber ich habe ihn eingeholt. Danach kam ich noch eine Sekunde weg. Das Team hat einen tollen Job gemacht. Ich bin happy.»

Zurück auf dem IDM-Podest

Nach dem bitteren Wochenende in Most, ging es in Oschersleben für IDM Sportbike-Pilot Justin Hänse wieder bergauf. «Nach ein paar Tests im Freien Training konnten wir uns erstmal an der Spitze mit beweisen», freute er sich. Im Q1 konnte ich mich erstmal auf den zweiten Platz stellen, den ich leider im Q2 abgeben musste. Startplatz 5 war die Ausgangslage. In Rennen 1 startete ich wieder mit einem eher schlechten Start, somit zog sich das Unglück durch die erste Runde, welche ich als Elfter beendete. Nun hieß es Aufholjagd, mit starken Zeiten konnte ich mich wieder an den vierten Platz heranfahren, musste mich aber am Ende als Sechster geschlagen geben. In Rennen 2 konnte ich mich an die Führungsgruppe ranhängen und zog voll mit, arbeitete mich immer weiter nach vorne, sodass ich die letzten 3 Runden an der zweiten Stelle absolvieren konnte, über die Ziellinie kam ich als glücklicher Dritter. Endlich wieder zurück auf dem Podium, danke an das Team, was wieder super Entwicklungsarbeit am Bike geleistet hat.»

Gleich zwei Strafzettel

Nachdem er sich am Freitag in der PrePractice der IDM Superbike unter die besten Zwölf klassieren konnte, schloss Maximilian Kofler die Superpole der Superbikes auf Rang 12 ab. Gerade einmal eine Sekunde lag er mit seinen 1.25,382 min hinter der ersten Startreihe. «Das war so ziemlich das Maximum, was rauszuholen war. Auf dieser Strecke sind wir mit der R1 sehr am Limit unterwegs, hinzu wurde mir auch leider die schnellste Runde in der Quali gestrichen, nachdem ich die Streckenbegrenzung überschritten hatte.» Rennen 1 verlief nicht nach Wunsch, da er durch einen Rutscher in Kurve 3 mit BMW-Pilot Kevin Orgis aneinandergeriet. Am Ende klassierte er sich auf dem 13. Platz. Im zweiten Lauf eröffnete er mit einem starken Start, fuhr auf die achte Position nach vorne, kämpfte lange um die Top Ten und wurde am Ende Neunter. «Durch den starken Wind war es schwierig, eine hohe Pace zu fahren. Der vorderste Fahrer der Gruppe hat es schwer, wirklich wegzufahren. Daher ging es immer hin und her von den Positionen», erklärte er. Wegen Nichteinhaltens der Streckenbegrenzungen bekam er eine Drei-Sekunden-Strafe aufgebrummt und fiel dadurch um zwei Plätze zurück. «Bei der Schikane ist es oft so haarscharf – da kann man schwer sehen, ob man bereits im Grünen ist», hielt er fest.

Satz mit X

«Leider gibt es vom letzten Wochenende nicht viel zu berichten», lautete die kurze Ansage von IDM Superbike-Pilot Max Schmidt nach seinem Oschersleben-Ausflug. «Folgender Spruch passt in diesem Fall wohl sehr gut: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Angereist sind wir mit einem sehr guten Gefühl, beflügelt von dem Ergebnis des letzten Rennens in Most. Aber das Bike hatte andere Pläne. Ein defekter Ölkühler im ersten Rennen und Schwierigkeiten der Elektronik im zweiten Rennen hielten uns von unseren Zielen ab. Daher hieß es DNS und DNF - 0 Punkte. Die Enttäuschung war natürlich bei uns allen groß. Aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen. Diesen werden wir uns beim nächsten Event nach der Sommerpause in Assen stellen.»

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