IDM News: Sidecar-Frischlinge und Serien-Sieger
Nach dem Rücktritt zu Beginn des Jahres gibt es für einen Österreicher neue Betätigungsfelder. Ein ehemaliger Champion sammelt weiter Punkte und ein anderer ist zuhause erfolgreich.
Sidecar statt Superbike
Langsam, aber sicher lässt es sich nicht mehr verheimlichen. Tom Eder, aktuell in der IDM Supersport unterwegs, und der ehemalige Superbiker Thomas Gradinger haben ein neues Hobby. Und das heißt Seitenwagen. Schon vor ein paar Wochen versuchten sich die beiden mit einer Proberunde im Seitenwagen. Jetzt haben sie es wieder getan und zeigen sich in den sozialen Medien. «Team Eder Racing unterwegs im Sidecar», überschreiben der Bayer und der Österreich ihr neues Abenteuer. «Beim Testwochenende auf dem Circuit Mallorca waren Thomas Eder als Fahrer und Thomas Gradinger als Beifahrer im Einsatz», so die Mitteilung. «Ein großes Dankeschön an ARS Sidecar and Racing Parts und allen Helfern für die top Unterstützung. Stay tuned - was noch alles passieren wird.» Damit dürfte eine Fortsetzung des Abenteuers wahrscheinlich sein.
Chefsache 1
Toni Finsterbusch fährt nicht nur erfolgreich in der IDM Superbike, der Mann aus der Nähe von Leipzig führt auch erfolgreich das Familienunternehmen weiter. Jetzt sucht der Pilot aus dem Team GERT56 Verstärkung in Sachen Pumpentechnik. «Werde Monteur (m/w/d) Pumpentechnik bei uns», ist in der Anzeige zu lesen. «Deine Mission: Pumpen und Anlagen montieren. Vor Ort bei unseren Kunden. Maschinen und Steuerungen warten und reparieren. Du passt zu uns, wenn: Technik dein Ding ist (Ausbildung z. B. Mechanik, Mechatronik, Industriemechanik oder ähnliches). Du gern anpackst und selbstständig arbeitest. Teamgeist und Führerschein Klasse B am Start sind. Bei uns gibt’s: 38-Stunden-Woche. Wir mögen Work-Life-Balance. Faire Bezahlung plus Spesen- Spannende Projekte und Abwechslung jeden Tag. Ein motiviertes Team, das zusammenhält. Bewirb dich jetzt: kh@pumpentechnik-finsterbusch.de. Wir freuen uns auf dich.»
Chefsache 2
Karsten Wolf ist als Chef des Teams GERT56 stets überall im Einsatz. In Assen griff er nun selbst zum Mikro und herausgekommen ist eine etwas andere YouTube-Doku. «Wenn ihr uns ab Sonntag, den 24. August 20:00 Uhr wieder in eure Wohnzimmer lasst, brauchen wir etwas mehr Platz», so die Vorwarnung. «Competition meets connection, so das Motto. Die Headliner der IDM im Gespräch mit KW. Freut euch u.a. auf Dominique Aegerter, Florian Alt, Lukas Tulovic, Hannes Soomer und Patrick Hobelsberger und ihre Sicht auf die Dinge. Und ob es bei GERT56 Tulpen oder Tomaten zu ernten gab, erfahrt ihr auch.» Zeit sollte man mitbringen. KW plaudert sich 42-Minuten durchs Paddock.
Heimweh
IDM Supersport-Pilot Daniel Blin gönnte sich nach der IDM in Assen keine Pause und reiste gleich weiter in seine Heimat Polen. Dort nahm der Ducati-Pilot in Posen (Poznan) an einem Rennen der Polnischen Meisterschaft teil. Und räumte dabei ab, was ging. Blin holte sich die Pole-Position mit einer Zeit von 1.32,8. Im ersten Rennen bestätigte Blin sein Tempo und holte sich auch da die volle Packung. «Es war ein guter Tag auf der Poznan-Strecke», sagt er nach seinem Sieg. «Zum ersten Mal haben wir wirklich das Potenzial in unserem Land gezeigt, indem wir den Streckenrekord der SSP-Klasse gebrochen haben.» Rennen 2 wurde ebenfalls eine Beute von Blin. «Es war ein gutes Wochenende mit einem sehr soliden Tempo, aber vor allem freuen wir uns, dass wir zum ersten Mal seit langer Zeit wieder vor polnischem Publikum auftreten und zeigen konnten, wie wir arbeiten», meinte er abschließend. «Wir haben eure Unterstützung und euer Interesse deutlich gespürt, wofür wir uns herzlich bedanken.»
Harter Kampf
Der aktuelle IDM Superbike-Champion Ilya Mikhalchik hatte die IDM nach seinem vierten Titel verlassen und sein Glück in der Britischen Superstock-Meisterschaft gesucht und wohl auch gefunden. In Cadwell Park, wieder eine neue Piste für den Ukrainer, holte er sich einen weiteren Sieg. «Eine besondere Strecke, ein besonderer Ort Ort und ein besonderer Sieg», lautete sein Kommentar. «Ich hatte alles gut unter Kontrolle während des gesamten Rennens und ein gutes Tempo am Ende, was zu diesem großartigen Gefühl geführt hat. Nochmals vielen Dank an MLAVA Racing und Luis Fuentes für das gute Gefühl auf dem Motorrad auf dieser nicht einfachen Strecke, auf der ich mich sofort wieder vorne behaupten konnte, obwohl sie für mich neu war, und an meine Milana für die beste Unterstützung.»