Hard-Enduro-WM: Eklat in Spanien

IDM News: Papst-Besuch, Comeback und ein Trauerspiel

Von Esther Babel
Die Teams der IDM bereiten sich auf das Finale der Saison 2025 auf dem Hockenheimring vor. Aktive und ehemalige IDM-Piloten sind auch sonst gefragt und drehen ihre Runden auf allen möglichen Rennstrecken.

Ab Freitag geht es bei der IDM in allen Solo-Klassen noch um die Titel. In Hockenheim wird traditionell das letzte Wochenende der Saison zelebriert. In der Vergangenheit war man am letzten Sommerwochenende eingebucht, dieses Jahr ist der Termin am ersten Herbstwochenende.

Wiedersehen macht Freude

Bastien Mackels war bei der IDM am Nürburgring noch als Zuschauer zu Gast und berichtete über seine Pläne, ein belgisches Talent als Trainer in die Pro Superstock 1000 am Hockenheimring zu begleiten. Vorher fuhr er aber Mitte September selbst noch ein paar Runden. «Ein unvergessliches Wochenende bei den Sechs Stunden von Spa-Francorchamps mit Team Ducati Sambreville», erzählte Mackels. «Ich hatte das Vergnügen, dieses Rennen mit Manu Delle Case, Besitzer von Ducati Sambreville, und seinem Sohn Matteo Delle Case zu teilen. Ein leidenschaftliches, professionelles und vereintes Team. Vielen Dank an alle für die großartige Arbeit. Die Ducati V4S war einfach unglaublich: Von der Pole-Position gestartet. Platz 3 in der Gesamtwertung und in unserer Kategorie. Schnellste Runde mit einer 2.21,8 miz mit der Ducati Panigale V4S 2025 in der Straßenversion.»

Sonderfahrzeug im Angebot

Beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring wird man zahlreiche BMW in der Superbike-Klasse sehen. Doch die Bayern setzen bei anderen Modellen auf den päpstlichen Segen. Am 03. September 2025 wurde im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Vatikan eine speziell veredelte BMW R 18 Transcontinental an Papst Leo XIV zur Segnung und Unterzeichnung auf dem Motorrad übergeben. Diese mit der Signatur des Papstes versehene R 18 Transcontinental wird im Oktober 2025 von Missio Österreich über Sothebys versteigert, wobei der Erlös der Auktion an Kinderhilfsprojekte in Madagaskar gehen wird. Die von BMW Motorrad Deutschland gespendete R 18 Transcontinental wurde von dem BMW Motorrad Händler Witzel, der gemeinsam mit Thomas Draxler, Gründer der Jesus-Biker Initiator der Idee ist, zu einem absoluten Unikat veredelt. Unter anderem wurde sie perlmuttweiß lackiert und das Wappen des Vatikans darauf angebracht. Anschließend übergaben dann Markus Flasch, CEO BMW Motorrad und Michael Sommer, Leiter BMW Motorrad Deutschland, persönlich dem Pontifex im Anschluss an die Generalaudienz im Vatikan das Motorrad zur Segnung und Unterzeichnung. Bis zur Versteigerung wird diese einzigartige R 18 Transcontinental vom 15. September bis zum 07. Oktober in der BMW Welt in München zu besichtigen sein.

Ersatzmann aus Belgien

«Es tut uns sehr leid, darüber informieren zu müssen, dass Anton Södergren auch beim Saisonfinale in Hockenheim nicht auf seiner Triumph Daytona 660 Platz nehmen kann», heißt es im IDM Sportbike-Team. «Anton laboriert aktuell noch an einem Bruch im Fuß, welchen er sich beim Motocross-Training zu gezogen hat. Sofern er reisebereit ist, möchte er das Team beim Saisonfinale unterstützen. Das gesamte Team wünscht ihm eine gute Genesung und freut sich, ihn wieder in Teamkreisen erwarten zu dürfen. Anton ist als Teamplayer bekannt und wird dafür geschätzt.» Sasha de Vits wird Södergrens Triumph in Hockenheim übernehmen. Der 23jährige Belgier hat in der Vergangenheit in nationalen und internationalen Meisterschaften teilgenommen. Von der FIM Junior World Championship Moto3 über den Red Bull Rookies Cup sammelte er viel Erfahrung. Er hat 2025 an der European SuperTwin Road Race Challenge teilgenommen und diese gewonnen.

Trauriger Reiterberger

Markus Reiterberger hat vier Mal den IDM Superbike-Titel gewonnen und hatte am vergangenen Wochenende die Hand am Langstrecken-WM-Titel. Doch eine halbe Stunde vor der Zieldurchfahrt ging der Traum seines ersten WM-Titels in Rauch auf. Markus Reiterberger (BMW Motorrad World Endurance Team): «Wir haben es geschafft, im letzten Rennen um den Titel zu kämpfen. Wir haben alles unternommen, damit das was wird. Wir waren auf dem besten Weg dazu, haben im Qualifying mit YART gleichgezogen und im Rennen bei der Acht-Stunden-Marke schon einen Punktevorsprung herausgefahren. Damit waren wir Erste in der Weltmeisterschaftswertung. Der zweite Platz im Rennen hätte für uns locker für den Titel gereicht. Wir wollten es nur noch nach Hause fahren, und dann passiert so kurz vor Rennende das, was man sich nicht vorstellen kann. Und ja, das fühlt sich einfach an wie ein schlechter Traum. Ich glaube, noch mehr Pech kann man nicht haben. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich sagen soll. Aber ich bin dem ganzen Team und allen, die dazugehören, dankbar, weil jeder sein Maximum gegeben hat. Und den Ausgang hat so keiner verdient. Vor allem war es schwierig, nun auf dem Podium zu stehen. Ich denke, das dauert eine Weile, ehe man so etwas verkraftet hat.»

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