IDM News: Neue KTM, neuer Sport-Chef und neuer Name
Schon jetzt kann man sich für Testfahrten im März 2026 anmelden. Beim Deutschen Motor Sport Bund gibt es Neuigkeiten von der Spitze und in Sachen Ehrenamt. Neues Dorna-Konzept für den Nachwuchs.
Trainieren mit Könnern
Wer genau im kommenden Jahr im IDM Superbike-Team von Werner Daemen fährt, ist noch nicht so ganz raus. Doch wie jedes Jahr werden beim Test, der offen ist für Jedermann, auch wieder die IDM-Piloten von BMW dabei sein. Das jährliche Vorsaison-Training von MRP Racing für 2026 findet in Valencia vom 16. bis 18. März 2026 statt. «Nehmen Sie an unserer Veranstaltung teil, umgeben von unseren professionellen IDM-Fahrern, und genießen Sie unseren hochwertigen Service und Support», werben die Verantwortlichen und wollen an die Qualitätsveranstaltungen der Vorjahre anschließen. Die Veranstaltung ist auch für Anfänger zugänglich. Auf dem Programm stehen nehmen der Zeitmessung auch wieder die Happy Hour für Fachgespräche und der gemeinsame Track Walk. Beim Veranstalter gibt es alle Infos, auch über Transport- und Hotel-Angebote sowie RC- und Krankenversicherung. Mit dabei ist auch ein Service für Reifen und Ersatzteile. Für BMW-Fahrer sind alle Teile sofort verfügbar. «Wir suchen Partner, die uns auch bei anderen Marken unterstützen», so der Veranstalter. Kostenpunkt für die Testtage: 790 Euro.
Neuer Name in der Nachwuchs-Pyramide
Im kommenden Jahr wird im Rahmen der IDM auch bei einigen Rennen wieder der Northern Talent Cup dabei sein, der sich inzwischen Moto4 Northern Cup nennt. Vorgestellt wurde das Konzept von GP- und WorldSBK-Promoter Dorna im Oktober in Portugal. «Im vergangenen Jahr hat die Dorna ein neues Branding für die MotoGP eingeführt und bricht dies nun auf alle Nachwuchsserien und das Road to MotoGP-Programm runter», erklären die Cup-Verantwortlichen des ADAC. «In diesem Zug installiert die Dorna in den bisherigen Nachwuchs-Cups unter der Road to MotoGP-Marke großflächig die Moto4-Klasse. Neue Verpackung, aber der Inhalt bleibt unverändert. Aus dem Northern Talent Cup wird so der Moto4 Northern Cup. Aus unserer FIM MiniGP Germany wird nun die MotoMini Germany. In der Kommunikation kann man sicherlich die Nachwuchsklassen unter dem Label Moto4-Klasse einfacher erklären und so gibt es eine stringente Nomenklatur.»
Weiter im KTM-Takt
Am 19. Oktober 2025 absolvierten das Team Freudenberg und KTM ihr letztes gemeinsames Rennen in der Supersport-300-WM, diese Klasse wurde anschließend eingestampft. Das Team konzentriert sich nächstes Jahr auf die Nachwuchsarbeit in der IDM Sportbike, in dieser Kategorie kommen Maschinen mit 450 bis 700 ccm zum Einsatz. Weil KTM kein passendes Motorrad hat, muss die Freudenberg-Mannschaft dort mit einem anderen Hersteller zusammenarbeiten. In den vergangenen Wochen gab es fruchtbare Gespräche, die zu einem Treffen mit den KTM-Verantwortlichen in Mattighofen führten. «Wir haben einen Workshop über das neue Rennmotorrad bekommen, die neue RC990, das waren zwei sehr interessante Tage», hielt Freudenberg fest. «Es hat viel Spaß gemacht, mit den KTM-Mitarbeitern dieses neue Bike zu erforschen. Wir sind hoch motiviert, jetzt offiziell in die Testarbeit eingebunden und haben auch das erste Rennmotorrad mit in unsere Teamzentrale genommen. Es freut uns riesig, dass der Weg mit KTM und dem Team Freudenberg weitergeht. Unsere Erfolge in diesem Jahr mit den vier Siegen sind nicht unbemerkt geblieben, das hat Anerkennung gefunden.»
Neuer Sport-Vorstand beim DMSB
Der bisherige Koordinator Sport Robin Strycek ist vom DMSB-Präsidium zum Vorstand Sport berufen worden. Er ist damit ab 01. Januar 2026 für alle sportlichen Belange im Automobil- und Motorradbereich verantwortlich. In dieser Funktion ergänzt Strycek das Vorstandsteam um die Vorstandsvorsitzende Dr. Julia Walter und die Vorständin Recht Silke Langhorst. Durch die Berufung von Robin Strycek in den Vorstand bekommen die Interessen der Aktiven, ob Fahrer, Teams, Hersteller oder Veranstalter, beim Dachverband der deutschen Motorsportler noch mehr Gewicht. So heißt es in der Pressemitteilung. Der Profisport und insbesondere die Disziplin Rundstrecke bleiben in seiner direkten Zuständigkeit.
Der 33-Jährige bringt in seine neue Aufgabe sowohl Erfahrungen als aktiver Rennfahrer und SimRacer als auch als studierter Ingenieur mit ein und verfügt damit über ein weit gefächertes Motorsport-Know-how. Durch seine bisherige Tätigkeit beim DMSB ist er sowohl in der deutschen als auch in der internationalen Motorsportszene und insbesondere bei den internationalen Verbänden hervorragend vernetzt und ein gefragter Ansprechpartner. «Wir nehmen mit der Berufung von Robin Strycek in die hauptamtliche Spitze unseres Verbandes die Bedürfnisse unserer aktiven Sportler noch mehr in den Fokus», erklärt DMSB-Präsident Wolfgang Wagner. «Damit sind die Führungsaufgaben auf kaufmännischem und rechtlichem Gebiet im Vorstand künftig genauso vertreten wie die Bedürfnisse der aktiven Sportler, die Robin Strycek aus erster Hand kennt. Darüber freuen meine Präsidiumskollegen und ich uns sehr.»
IDM-Renndirektor im Podcast
Folge 21 des DMSB-Podcast: Der DMSB hat ein neues Konzept zur Spitzenförderung von ehrenamtlich engagierten Sportwarten ins Leben gerufen. Achim Loth und IDM Renn-Direktor Stefan Beck sprechen mit Oli Sittler über die Herausforderungen im Ehrenamt, wer von dem neuen Förderprojekt profitiert und welche Voraussetzungen Sportwarte mitbringen sollten. Mehr zur neuen Spitzenförderung von ehrenamtlich engagierten Sportwarten gibt es auf der Homepage der DMSB Academy. Den Podcast gibt es ab sofort überall, wo es Podcasts gibt und bei auf www.dmsb.de/podcast.










