Daniel Kartheininger (Suzuki)-Boxsack schafft Abhilfe

Von Esther Babel
Beim IDM-Superbike-Piloten und seiner Frau Denise, Passagierin in der IDM Sidecar, herrscht zumindest beim Kontakt zur Außenwelt Funkstille. Je mehr Menschen sich daran halten, desto schneller sei der Spuk vorbei.

Für Daniel Kartheininger war schon frühzeitig klar, dass er auch 2020 wieder mit dem Team HPC Power Suzuki in der IDM Superbike antreten würde. Gemeinsam mit Teamchef Denis Hertrampf wurde an der einen oder anderen Stellschraube gedreht, um bei der Erfolgsbilanz weiter Fortschritte zu machen. Wie seine Kollegen, ist auch Kartheininger durch die Corona-Kirse aktuell in Sachen Motorradfahren zum Nichtstun verdammt.

«Mir geht es soweit gut», erklärt er dann. «Bei uns daheim sind alle Corona-frei. Ja mei, arbeiten kann ich gerade auch nicht mehr. Ich habe ja eine Parkplatz-Vermietung am Flughafen von Memmingen. Aktuell fliegt ja keiner weg, also hock ich wirklich daheim gefangen.»

Gesellschaft leistet ihm dabei seine Frau Denise, die als Seitenwagen-Passagiere ebenfalls in der IDM am Start ist. «Fithalten?», so das allgemeine Thema. «Normalerweise gehe ich ja zum Thaiboxen, geht gerade auch nicht, da ja alle Freizeiteinrichtungen geschlossen sind. Also muss ich irgendwie auf Home-Workout umswitchen. Ich habe jetzt mal bei meinen Eltern in der Garage einen Boxsack aufgehängt und tu mich eben da ein wenig fithalten. Auch mit Eigenkörpergewicht-Übungen. Fahrradfahren und laufen gehen, das darf man ja Gott sei Dank noch.»

Auch wenn es schwerfällt, hält sich Kartheininger an die von der Regierung aufgestellten Regeln. «Ich hoffe nur, dass die Leute das alle ernstnehmen und beherzigen, dass man zuhause bleiben soll», überlegt der Suzuki-Pilot. «Nicht dass es wieder so wird, wie vorletztes Wochenende in Stuttgart bei schönem Wetter. Alle versammelt am Marktplatz rumsitzen. Der Sinn ist ja eben, dass sich das Virus nicht weiterverbreitet. Ich glaube nicht, dass die Gefahr durch das Virus selber so schlimm ist, dass die ganzen Leute ausgerottet und sterben werden, sondern eben die Infektionsgefahr. Weil es ein neuer Virus ist. Deswegen halte ich mich da wirklich dran.»

«Ich treffe mich auch gerade nicht mehr mit Freunden», versichert Kartheininger. «Ich zieh das mit der Kontaktsperre jetzt echt durch. Die kleinen Unternehmer, so wie ich auch, sind die Leidtragenden, wenn unsere Regierung noch weiter alles absperrt. Deshalb «stay at home».»

Und gibt es sonst noch was zu sagen im SPEEDWEEK.com-Interview? «Kannst mich jederzeit anrufen, hab eh Langeweile», so Kartheiningers Aufforderung.

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