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IDM Lausitz: Reiterberger siegt, Alt fällt aus

Von Esther Babel
Das erste Rennen wartete gleich mit einer Prise Dramatik auf. Markus Reiterberger ballert vorne weg, Jan Mohr feiert seinen ersten Podestplatz. Rang 3 geht an den Schleizer Julian Puffe. Desaster für Florian Alt.

Polesetter Markus Reiterberger vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW gab in der Startaufstellung unumwunden zu, dass er sich für das erste Rennen für eine härtere Reifen-Variante entschieden hatte. Florian Alt knapp dahinter auf der Wilbers-BMW hielt sich da mit Aussagen schon etwas bedeckter. Jan Mohr machte mit seiner BMW die erste Startreihe komplett.

Während Reiterberger nach dem Erlöschen der Ampel gleich vorne wegfegte, ging das Rennen für Mohr mit einem satten Wheelie los. Eine Chance, die sich Blitzstarter Rob Hartog, dem Newcomer aus der IDM Supersport, nicht nehmen ließ, sich auf Rang 3 nach vorne zu schieben.

In der zweiten Runde fing die Wilbers-BMW an zu qualmen und Alt rollte mit einem frustrierten Hieb auf den Tank in die Wiese. Reiterberger bekam davon schon mehr viel mit, denn er rauschte vorne weg. Nach zwei Runden hat sich der Bayer schon vier Sekunden Vorsprung rausgeschunden. Dahinter ging es enger zu. Mohr, inzwischen Zweiter und GERT56-Fahrer Julian Puffe, machten sich einen flotten gemeinsamen Sonntag. Gut eine Sekunde dahinter ging es dann ein wenig turbulenter zu. Angeführt von Toni Finsterbusch auf Rang 4 reihten sich Hartog und Kawasaki-Mann Bastien Mackels ein. Mit Sichtkontakt dahinter noch Neueinsteiger Sandro Wagner und Reiterberger-Kollege Pepijn Bijsterbosch.

Reiterberger hatte sich mit einer 1:37.341 noch weiter vom Feld abgesetzt, bevor er es mit niedrigen 1:38er-Zeiten etwas gemächlicher angehen ließ. In der siebten Runde staubte es im Verfolgerfeld. Toni Finsterbusch war durchs Gras gerattert und nahm das Rennen als Letzter wieder auf. An der Spitze zog sich unterdessen das Feld immer mehr auseinander.

Halbzeitstand: Reiterberger führt mit 8,069 Sekunden vor Mohr, der sich 2,255 Sekunden von Julian Puffe abgesetzt hat. Der wiederrum hat knapp fünf Sekunden Vorsprung vor Mackels, dem mit wenig Abstand Bijsterbosch folgte. Hartog, Wagner, Honda-Mann Hikari Okubo, Daniel Kartheininger und Jeroen Hilster machen die Top Ten voll. Nur eine Zehntel Sekunde dahinter taucht bereits Kamil Krzemien auf.

Reiterberger drehte seine 1:38er-Runden am Stück, war damit auf der sicheren Seite, während Mohr und Puffe mit ähnlichen 1:39er-Runden und einem drei Sekunden Abstand voneinander ihre Position bezogen hatten. Mackels bekam als Vierter in der Schlussphase noch Gesellschaft von Bijsterbosch. Die beiden kämpften nicht nur um den vierten Platz, sondern auch wegen des Reverse Grid um die Pole-Positon für das zweite Rennen.

Markus Reiterberger feierte am Ende seinen ersten Sieg der Saison 2022 mit einem Vorsprung von 16,994 Sekunden. Platz 2 und damit zum ersten Mal überhaupt auf dem IDM-Podium landete Jan Mohr. Julian Puffe freute sich nach langer Durststrecke über Rang 3. Platz 4 und damit Erster in der Startaufstellung für Rennen 2 wurde es für Bastien Mackels.

Ergebnis IDM Superbike Rennen 1

1. Markus Reiterberger (BMW)
2. Jan Mohr (BMW)
3. Julian Puffe (BMW)
4. Bastien Mackels (Kawasaki)
5. Pepijn Bijsterbosch (BMW)
6. Rob Hartog (Yamaha)
7. Daniel Kartheininger (Yamaha)
8. Kamil Krzemien (BMW)
9. Sandro Wagner (BMW)
10. Hikari Okudo (Honda)
11. Jeroen Hilster (BMW)
12. Gabriel Noderer (BMW)
13. Ricardo Brink (BMW)
14. Leon Langstädtler (BMW)
15. Paul Fröde (BMW)
16. Philipp Steinmayr (Yamaha)
17. Max Schmidt (Yamaha)
18. Daniel Rubin (Yamaha)
19. Come Geenen (BMW)
20. Björn Stuppi (BMW)
21. Toni Finsterbusch (BMW)

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