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Ducati war Schrott, Zanetti drei Tage in der Klinik

Von Esther Babel
Das Ende der IDM-Ducati

Das Ende der IDM-Ducati

Der Rennsonntag des IDM Finales begann Ende September mit einem Superbike-Crash der gehobenen Kategorie. Dabei landeten zwei Motorräder im Altmetall. Zum Glück gab es keine gröberen Verletzungen.

Auch wenn die Bilder der Startrunde im ersten Superbike-Rennen auf dem Hockenheimring noch lange in Erinnerung bleiben werden, waren doch alle erleichtert, dass die beteiligten Fahrer, Kevin Orgis, Lorenzo Zanetti und Maximilian Kofler, mit dem Schrecken davongekommen waren.

Mit hohem Tempo waren sich Orgis und Zanetti in die Quere gekommen. Zanetti torpedierten dann Kofler auf der Außenlinie. Während die Fahrt für Orgis auf seiner BMW weiterging, überschlugen sich die Yamaha und die Ducati mehrfach auf der asphaltierten Auslaufzone. Die Ducati ging zum guten Schluss noch in Flammen auf. Die Yamaha hatte schon vorher ihr Leben ausgehaucht.

«Es waren noch Teile übrig», diagnostizierte Lorenzo Zanettis Chefmechaniker Axel Adickes den Zustand der Ducati. «Aber nach solch einem Unfall kann man die nicht wiederverwenden. Also kann man sagen: Das war ein Totalschaden.»

Lorenzo Zanetti landete anschließend zum Check-up in der Klinik und musste bleiben. Zeit, um nachzufragen.

Ich wollte dich fragen, wie es dir nach dem Unfall in Hockenheim inzwischen geht.

Letztendlich war nichts gebrochen. Ich musste nur drei Tage im Krankenhaus bleiben, weil sie während der Untersuchung eine Luftblase in der Nähe der Luftröhre gesehen hatten und vorsichtshalber viele Kontrollen durchführten. Aber es ist alles in Ordnung.

Wie ist es aus deiner Sicht passiert?

Der Unfall war eigentlich nichts Besonderes. Wir sind nur mit hoher Geschwindigkeit gefahren und es war ein bisschen spektakulär. Ich versuche es zu erklären. Nach der Kurve, als wir mit Vollgas in eine lange Kurve fuhren, bin ich etwas nach rechts ausgewichen, um zu überholen. Aber der Fahrer vor mir machte dasselbe, und als ich merkte, dass ich nicht überholen konnte, bin ich wieder nach links ausgewichen und bereite mich auf das Bremsen vor. Aber nach ein paar Sekunden macht der andere Fahrer dasselbe und bremste etwas stärker als ich. In diesem Moment berührte ich ihn und verlor die Kontrolle über das Motorrad, traf den unschuldigen Kofler und wir stürzten.

Was ging dir anschließend durch den Kopf?

Es tut mir so leid für alle. Das war nicht der beste Abschluss einer ohnehin schon schwierigen Saison.

Die Meisterfeier deines Teamkollegen Lukas Tulovic hast du auch verpasst.

Ja. Es tut mir auch leid, dass ich Lukas' Titel nicht mit dem ganzen Team feiern konnte. Ich freue mich sehr für Lukas, auch weil ich mit meiner Managementfirma angefangen habe, für ihn zu arbeiten.

Nächste Woche fährt Lukas nach Jerez zum Superbike-WM-FInale. Was glaubst du, kann er mit der Ducati in der Weltmeisterschaft erreichen?

Mit der großen Unterstützung von Matthias Moser und Ducati Reparto Corse arbeiten wir hart und konnten die Wildcard in Jerez organisieren. Für ihn ist das eine faire Belohnung, er muss einfach nur Spaß haben und das Wochenende genießen. Er hat das Potenzial, gut abzuschneiden. Nächste Woche werde ich also an seiner Seite sein, um ihn und Ducati zu unterstützen.

Was sind deine Pläne für die nächsten Wochen?

Ich habe jetzt Zeit, mich zu erholen, und Ende Oktober stehen noch einige Marketing-Events für Ducati und im November einige Tests an. Und natürlich beginne ich auch mit dem Team Triple M an einem neuen Motorrad für die Saison 2026 zu arbeiten.

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