Schwanengesang für den Peugeot 908

Von Oliver Runschke
Letztes Gefecht für den Peugeot 908

Letztes Gefecht für den Peugeot 908

Nach den 6h von Zhuhai schickt Peugeot den 908 HDi FAP reglementsbedingt in den Ruhestand.

Das Finale des Intercontinental Le Mans Cup (hoffentlich wird dieser Zungenbrecher zügig geändert) am kommenden Wochenende ist auch gleichzeitig das Finale des Peugeot 908. Durch den Reglementswechsel wandert das Diesel-Coupé nach dem Rennen in China ins Museum. Vorher will Peugeot mit dem schnellsten LMP1 der letzten vier Jahre aber noch den erstmals ausgetragenen ILMC gewinnen. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht: Nach den Siegen bei den 1000 km von Silverstone und dem «Petit Le Mans» hat Peugeot 36 Punkte Vorsprung auf Audi in der Herstellerwertung. Audi muss auf einen Totalausfall der beiden 908 hoffen um den Cup nochmals zu drehen, Peugeot muss eigentlich nur ins Ziel rollen um den Cup zu holen.

Beim 28. und letzten Renneinsatz des 908 vertrauen die «Löwen» ihren schnellsten Dienstwagen ausschliesslich Landsleuten an, Sebastien Bourdais und Simon Pagenaud teilen sich einen LMP1, im zweiten Auto sind Franck Montagny und Stephane Sarrazin am Werk. «Wir haben den 908 in 2006/2007 in Rekordzeit gebaut», erinnert sich Peugeot-Technikchef Bruno Famin. «Wir hoffen, dass wir das Auto mit einem Sieg in den Ruhestand verabschieden können. Es wäre der insgesamt 19. Sieg für den 908.»

Der Kurs in Zhuhai ist für Peugeot Neuland. Famin: «Wir wissen recht wenig über Zhuhai, ausser der Tatsache, dass die Strecke starke Beschleunigungs- und Bremsmanöver erfordert. Die Strecke ist recht langsam, Bremsen und Antriebsstrang werden in Zhuhai auf eine harte Probe gestellt. Wir treten in China mit der «Sprint« Aerodynamik an, die wir schon in Silverstone und Road Atlanta ausprobiert haben. Das schwierigste in unserer Vorbereitung war bisher an alle Daten zu kommen, die wir für unsere Simulationsprogramme benötigen.»

Zwei der vier Fahrer aus dem Peugeot-Kader waren schon einmal im Renneinsatz in Zhuhai unterwegs. Sowohl Bourdais wie auch Montagny haben aber an die gute 15 Jahre zurückliegenden China-Einsätze bestenfalls noch verschwommene Erinnerungen: «Ich erinnere mich nur daran das die Strecke sehr winklig ist. In Zhuhai wird unser Auto allerdings nicht unbedingt in seinem Element sein, selbst die LMP2 können uns dort gefährlich werden.»

«Ich bin 1996 zuletzt in Zhuhai gefahren, habe an die Strecke aber kaum eine Erinnerung,» so Franck Montagny. «Nach dem Sieg beim Petit Le Mans in Road Atlanta gemeinsam mit Stephane Sarrazin hoffe ich auch beim letzten Rennen mit dem 908 zum Sieg fahren können.»

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